Ende des "Dry January"

10 Anzeichen, dass du ein Alkoholproblem haben könntest

Der Jänner bot Gelegenheit, das eigene Verhältnis zum Alkohol zu überdenken. Eine Sucht kann sich nämlich schleichend entwickeln, ohne es zu merken.

Heute Life
10 Anzeichen, dass du ein Alkoholproblem haben könntest
Oftmals passiert die Alkoholsucht unbeobachtet in den eigenen vier Wänden.
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Hast du im Jänner Alkohol getrunken oder warst du gemäß des "Dry January" abstinent? In jedem Fall war es eine Möglichkeit, deine Beziehung zum Alkohol zu überdenken. Schließlich ist Alkohol wie jede andere Substanz, von der man süchtig werden kann. Oft merkt man vielleicht gar nicht, wie sehr sie einen im Griff hat. Laut Anton-Proksch-Institut gelten derzeit geschätzte 340.000 Österreicher als alkoholabhängig, nahezu jeder vierte Erwachsene konsumiert Alkohol in einem gesundheitsgefährdenden Ausmaß. In den letzten Jahren hat der relative Anteil an alkoholkranken Frauen deutlich zugenommen, während jener der Männer leicht sinkt. Rund 10 Prozent der Österreicher erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Alkoholsucht und brauchen eine Therapie.

Von einer Alkoholabhängigkeit spricht man, wenn der Betroffene schlecht oder gar nicht kontrollieren kann, wann und wie viel Alkohol er trinkt. Auch ein starker Wunsch oder eine Art Zwang, zu trinken, ist ein zentrales Merkmal der Sucht. Ebenso wie Entzugssymptome, wenn dem Drang nicht nachgegeben wird. Besonders problematisch bei Alkoholsucht ist eine Toleranzentwicklung und die damit verbundene Dosissteigerung.

Tendierst du zum Alkoholismus? Hier sind einige Anzeichen, auf die man achten sollte

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    Soziales Leben und Alkoholkonsum

    Auf den allermeisten Veranstaltungen wird Alkohol angeboten. Problematisch wird es jedoch, wenn man ein gesellschaftliches Ereignis zweitrangig wird gegenüber der Gelegenheit zu trinken.
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    In die Defensive gehen

    Wer alkoholabhängig ist, kann es nicht gut verkraften, wenn man ihn nach der Menge seines Konsums fragt. Sie reagieren gereizt oder sogar aggressiv und versuchen, ihren Alkoholkonsum mit irgendwelchen Argumenten zu rechtfertigen oder zu leugnen.
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    Hohe Toleranz

    Ein paar Gläser reichen aus, damit sich die meisten von uns ein wenig benommen fühlen. Wenn jemand viel trinken kann, ohne sich betrunken zu fühlen / zu wirken, könnte das ein Zeichen für ein Alkoholproblem sein. Besonders problematisch ist, dass die Toleranz mit der Zeit wächst, so dass die Betroffenen immer mehr trinken müssen, um das gewünschte Niveau zu erreichen.
  4. 4

    Alkohol zum Stressabbau

    Wer sich bei Stress nur mit Alkohol entspannen kann, könnte ein Problem haben. Das soll nicht heißen, dass diese Menschen per se ungesund sind – sie könnten z. B. regelmäßig Sport treiben –, aber wenn sie regelmäßig trinken, um dem Alltag zu entfliehen, sollten sie sich damit auseinandersetzen.
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    Trinken am Tag/ am Arbeitsplatz

    Ein offensichtliches Anzeichen für Alkoholabhängigkeit ist das Trinken oder der Gedanke daran, während die meisten von uns zur Arbeit gehen. Manche treiben ihre Sucht noch weiter, indem sie heimlich Alkohol am Arbeitsplatz trinken. Diejenigen versuchen oft, ihre Sucht zu verbergen, indem sie beispielsweise ständig Kaugummis kauen, um die Fahne zu überdecken.
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    Der Grund fürs Trinken wird ignoriert

    Selbst wenn der Alkoholkonsum Probleme verursacht, versuchen manche immer noch, die wahre Ursache ihrer Sucht zu ignorieren. Egal, ob es sich um Alkohol am Steuer oder um einen Sturz im Rausch handelt – es gibt immer eine Ausrede, anstatt das Problem und die Ursache zu akzeptieren.
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    Veränderung der Persönlichkeit

    Menschen können völlig anders sein, wenn sie trinken. Diejenigen, die in ihrem normalen Leben ruhig sind, können laut und ungestüm werden. Wer verschlossen ist, erzählt vielleicht alle seine Geheimnisse. Bei manchen spielen auch Aggression und Gewalt eine Rolle. 
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    Keine Grenzen

    Die meisten von uns merken, wann es genug ist. Aber das ist ein Moment, den nicht jeder so leicht oder überhaupt nicht erreichen kann. Selbst wenn man sagt, dass man heute Abend "nur das eine" trinkt, kann der Abend mit deutlich mehr enden. Betroffene kennen auch kein Ende des Abends, wenn alle andere schon aufbrechen. 
  9. 9

    Entzugssymptome

    Übelkeit, Schweißausbrüche oder Herzrasen sind klassische Symptome für einen Alkoholabhängigen, der plötzlich keinen Alkohol mehr trinkt. Damit die Symptome verschwinden, wird wieder zum Alkohol gegriffen. 
  10. 10

    Impulsive Entscheidungsfindung

    Wer unter Alkoholeinfluss riskante Entscheidungen trifft ( z. B. mit dem Auto zu fahren), könnte ebenso ein Suchtproblem haben. Man rechtfertigt die Entscheidung oder leugnet sogar, dass man getrunken hat ("Ich bin ein guter Fahrer", "Ich bin nicht betrunken", "Ich habe nicht viel getrunken" oder "Ich habe nichts getrunken").
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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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    red
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