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1:3! Europacup-Comeback von Köln endet mit Abfuhr
Emotionaler Abend für Köln! Im ersten internationalen Auftritt seit 25 Jahren gab es erst eine Verschiebung, dann die Führung, dann die Pleite gegen Arsenal.
Peter Stöger im Wechselbad der Gefühle! In der Vorsaison führte der Coach den 1. FC Köln erstmals seit 25 Jahren in den Europacup. Dann der Fehlstart in die Bundesliga: drei Spiele, keine Punkte, Tabellenschlusslicht. Dann das Europa-League-Gastspiel bei Arsenal – ein Drama. Erst ein verspäteter Anpfiff, dann die Führung, dann die Niederlage. Was bleibt ist das Formtief der "Geißböcke".
Fan-Marsch und Eskalation
Dabei wäre die Partie beinahe nicht angepfiffen worden. Der Grund: Mehr als 10.000 Köln-Fans waren nach London gereist, sie feierten ihr Team mit einem spektakulären Fan-Marsch. Doch es gab nur 2.900 Tickets für den Auswärts-Sektor. Die Ordner verloren die Kontrolle, einige Randalierer wollten den Block stürmen. Die Polizei schritt ein, der Anpfiff wurde um eine Stunde nach hinten verschoben.
Traumstart der Geißböcke
Dann glaubten die Fans bereits an ein Europacup-Märchen: Cordoba brachte die Deutschen in der 9. Minute mit 1:0 in Führung. Und Köln behielt die Kontrolle – zumindest bis zur Pause. Dann aber machten die "Gunners" ernst: Kolasinac (49.) und Alexis Sanchez (67.) drehten die Partie nach Seitenwechsel – 2:1 für die Hausherren.
Tiefflug geht weiter
In der Schlussphase versuchte Köln nochmals alles. Doch die Tore gelangen den Gastgebern: Bellerin machte mit dem 3:1 (82.) den Sack zu. Statt des erhofften Befreiungsschlages gab es damit am Ende die nächste Niederlage. In Gruppe H liegt Köln auf Platz vier, im Parallelspiel trennten sich Roter Stern Belgrad und BATE Borisov mit 1:1. Für die Stöger-Truppe geht es am Sonntag in der Bundesliga weiter. Da wartet mit Tabellenführer Dortmund gleich der nächste große Brocken. (gr)