Gegen Niederlande
0:0 – keine Frankreich-Schützenhilfe für ÖFB
Kein Sieger im Spitzenspiel der Gruppe D. Frankreich und die Niederlande trennten sich mit einem 0:0. Ein Ergebnis, das Österreich nicht weiterhilft.
Österreichs erster Gruppen-Gegner ist auch im zweiten Spiel der Europameisterschaft ohne eigenen Torerfolg geblieben, nachdem ein Eigentor von Maxi Wöber noch den Frankreich-Sieg über die ÖFB-Elf gebracht hatte. Antoine Griezmann und Co. ließen am Freitagabend in Leipzig mehrere hochkarätige Chancen liegen, auf der Gegenseite zählte der vermeintliche Führungstreffer der Niederländer durch Xavi Simons nach einer Abseitsstellung nicht (69.).
Bei einem Sieg der Franzosen gegen die Niederlande hätte Österreich im letzten Gruppenspiel am Dienstag gegen "Oranje" bereits ein Unentschieden zum zweiten Tabellenplatz, der die fixe Achtelfinal-Teilnahme bedeutet, gereicht. Nun muss das Team von Ralf Rangnick gegen die "Elftal" gewinnen, um Zweiter zu werden. Ein Remis würde höchstwahrscheinlich zu einem Platz unter den vier besten Gruppen-Dritten, die ebenfalls aufsteigen, reichen.
Österreich gegen Polen – die Noten
"Maskenmann" Kylian Mbappe kam nach seinem gegen Österreich erlittenen Nasenbeinbruch nicht zum Einsatz. Der französische Star saß über 90 Minuten auf der Ersatzbank, konnte erst am Donnerstag mit seiner speziell angefertigten Maske wieder trainieren.
Frankreich vergibt riesige Chancen
Im ersten Durchgang spielten beide Teams vor allem zu Beginn mit hochgeklapptem Visier. Jeremie Frimpong hatte bereits in der ersten Minute die "Oranje"-Führung auf dem Fuß, setzte seinen Abschluss am langen Eck vorbei, den wuchtigen Aufsetzer-Schuss von Cody Gakop in der 16. Minute musste "Bleus"-Rückhalt Mike Maignan zum Corner klären. In Abwesenheit von Mbappe riss Antoine Griezmann aufseiten der Franzosen das Spiel an sich, prüfte in der vierten Minute Bart Verbruggen im niederländischen Tor aus der Distanz und verstolperte die Führung in der 14. Minute beinahe kläglich, bekam den Pass von Adrien Rabiot fünf Meter vor dem Tor in den Rücken gespielt, brachte den Schuss nicht an. Marcus Thuram vergab aus spitzem Winkel (28.).
Nachdem das Spiel gegen Ende der ersten Halbzeit abgeflaut war, nahmen die Franzosen das Geschehen im zweiten Durchgang wieder in die Hand. N´Golo Kante (52.), Rabiot (57.) und Thuram (60.) verzogen, Aurelien Tchouameni setzte den Kopfball in der 63. Minute hauchdünn drüber, ehe Griezmann wieder aus kurzer Distanz an Verbruggen scheiterte (65.), Ousmane Dembele seinen Schuss knapp über die Latte setzte (68.) – die "Elftal" wankte, überstand allerdings die Drangphase Frankreichs. Und jubelte in der 69. Minute bereits über die vermeintliche Führung durch Xavi Simons, allerdings zählte der Treffer nach einer Abseitsstellung von Denzel Dumfries nicht.
"Les Bleus" blieben bis zum Schlusspfiff dran, aber ohne Torgefahr zu erzeugen, während sich die Niederländer einigelten und das Remis über die Zeit brachten.