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"Zu attraktiv": Zahnarzt feuert seine Assistentin
Weil er sie für zu "unwiderstehlich" hielt, hat ein Zahnarzt in den USA seine Assistentin gefeuert - und dafür vor Gericht Recht bekommen. Das Oberste Gericht im Bundesstaat Iowa lehnte die Diskriminierungsklage der jungen Frau und Mutter gegen ihren früheren Arbeitsgeber ab.
Weil er sie für zu "unwiderstehlich" hielt, hat ein Zahnarzt in den USA seine Assistentin gefeuert - und dafür vor Gericht Recht bekommen. Das Oberste Gericht im Bundesstaat Iowa lehnte die Diskriminierungsklage der jungen Frau und Mutter gegen ihren früheren Arbeitsgeber ab.
Zehn Jahre lang hatte Melissa Nelson für den Zahnarzt James Knight gearbeitet. Die ersten neun Jahre behandelte er sie völlig korrekt, doch dann fing er eines Tages an, sich über ihre hautenge Kleidung zu beklagen, da diese ihn völlig aus dem Konzept bringe. Einmal teilte er ihr mit, sollte sie verdächtige Ausbeulungen seiner Hose bemerken, dann wisse sie, dass ihre Klamotten "zu antörnend" seien. Ein anderes Mal kommentierte er das unregelmäßige Sexleben der Zahnarzthelferin mit ihrem Mann: "Das ist wie einen Lamborghini in der Garage zu haben und ihn nie zu fahren."
Urteil "hart und ungerecht"
Als Knights Frau die Textnachrichten ihres Mannes entdeckte, zwang sie den Zahnarzt zur Entlassung seiner Gehilfin. Mit einem Priester im Schlepptau kam er der Forderung nach. Später versicherte er Melissa Nelsons Mann, dass dessen Frau sich nichts habe zu Schulden kommen lassen, er jedoch fürchtete, über kurz oder lang eine Affäre mit ihr anfangen zu wollen.
Zwar verbieten die Gesetze in Iowa die Geschlechter-Diskriminierung am Arbeitsplatz, doch konnten die ausschließlich männlichen Richter in Knights Verhalten keine Diskriminierung erkennen. Sie bezeichneten den Rauswurf als allenfalls unfair. Melissa Nelson nannte das Urteil hart und ungerecht. Sie sagte dem Sender CNN, dass sie unter dem weißen Laborkittel niemals provozierende Kleidung getragen habe. Der Anwalt des Zahnarztes dagegen feierte das Urteil als richtungsweisend: Es ermögliche künftig auch anderen Arbeitgebern, ihre Angestellten zu entlassen, um ihre Ehe zu retten.