Österreich

"Wutbürger" macht gegen SP-Bürgermeisterin mobil

Heute Redaktion
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SPÖ-Bürgermeisterin von Vösendorf, Andrea Stipkovits, wohnt im Gemeindebau. Die Facebookseite "Wutbürger Vösendorf" macht jetzt vor der Wahl erneut auf den damaligen Vergabeskandal aufmerksam.

Sie beteuerte immer, sie habe die besagte Gemeindewohnung nicht an sich selbst vergeben, sondern dass alle Parteien zugestimmt hätten (Anm. das bestreiten diese jedoch). Dennoch ist die schiefe Optik rund um den Wohnungsskandal von SPÖ-Bürgermeisterin von Vösendorf, Andrea Stipkovits, kaum zu übersehen. Wie berichtet, hatte die Ortschefin vor rund zwei Jahren aufgrund einer "Notlage" und trotz des Besitzes einer Eigentumswohnung und eines Grundstücks eine Gemeindewohnung bezogen, ein anderer Bürger, der Job und Frau verloren und um ein Apartment angesucht hatte, war aber zuvor abgeblitzt.

Anwaltsbrief nach Posting

Der damals 31-Jährige ließ seiner Verzweiflung daraufhin auf Facebook freien Lauf und bekam gleich einen Anwaltsbrief – mehr dazu hier.

Jetzt, wenige Tage vor der Gemeinderatswahl am 26. Jänner, geht der Vösendorfer erneut auf Konfrontation, will den Vergabeskandal mit der eigens gestalteten Facebook-Seite "Wutbürger Vösendorf_Andire und einem Video erneut ins Gedächtnis rufen.

"Sie muss abgewählt werden"

"Mein eigenes Ziel: Das darf nicht durchgehen! Sie muss abgewählt werden", so der Wutbürger zu "Heute".

Die Darstellung der Bürgermeisterin auf den in Vösendorf platzierten Wahlplakaten macht den Aktivisten sprachlos. Auf den Bannern von Stipkovits ist zu lesen: "Was mich bewegt: Vösendorf wichtig nehmen. Nicht mich."