Österreich
"Marsch für Familie": Drei Gegner festgenommen
Neben der Regenbogenparade hat am Samstag in der Wiener Innenstadt auch die Veranstaltung "Marsch für die Familie" stattgefunden, die Organisatoren setzen sich für die traditionelle Ehe und Familie ein. 200 Demonstranten standen 300 Gegendemonstranten gegenüber. Die Polizei nahm drei Personen fest, eine befindet sich in Haft. Pfefferspray und Schlagstöcke sollen zum Einsatz gekommen sein.
Neben der hat am Samstag in der Wiener Innenstadt auch die Veranstaltung "Marsch für die Familie" stattgefunden, die Organisatoren setzen sich für die traditionelle Ehe und Familie ein. 200 Demonstranten standen 300 Gegendemonstranten gegenüber. Die Polizei nahm drei Personen fest, eine befindet sich in Haft. Pfefferspray und Schlagstöcke sollen zum Einsatz gekommen sein.
Während bei der Regenbogenparade für Toleranz und Vielfältigkeit geworben wird, setzen sich die Teilnehmer des "Marsches für die Familie" für althergebrachte Werte ein. An der vom christlichen Verein "Pro Vita" am Stephansplatz organisieren Veranstaltung nahmen laut Polizei rund 200 Menschen teil.
Mehr Gegendemonstranten als Demonstranten
Die Autonome Antifa hatte für 14 Uhr zur Gegendemo unter dem Motto "'Marsch für die Familie' verhindern" aufgerufen. Die Polizei schätzte die Zahl der Gegner auf 300 - somit waren diese in der Überzahl. Die Antifa hatte den Marsch im Vorfeld als "nächste Zusammenrottung homophober, rassistischer, sexistischer und faschistischer Banden" bezeichnet.
Heute 14:00 Stephansplatz Zur Hölle mit dem „Marsch für die Familie“! Unser Aufruf:
— autonome antifa [w] (@antifa_w)
Laut Polizei verhielten sich einige Gegner aggressiv gegen Polizisten. Die Beamten schritten mit Pfefferspray ein. Die Bilanz der Sicherheitskräfte: zwei vorübergehende Festnahmen, eine Verhaftung, mehrere Anzeigen nach Verwaltungs- und Strafrecht, aber keine Verletzten.
Via Twitter warnte die Antifa die Gegendemonstranten vor Polizei-Aufkommen und berichtete von Pfefferspray- und Schlagstockeinsatz:
Achtung in der Gegend vom Burgtheater, gab da vor 10min Pfeffer und Schlagstockeinsatz
— autonome antifa [w] (@antifa_w)
Gefangenentransporter steht hinterm Burgtor, einige ID Feststellungen in der Bankgasse
— autonome antifa [w] (@antifa_w)
Pfeffereinsatz am graben, Blockade kohlmarkt wird Richtung michaelerplatz abgedrängt
— autonome antifa [w] (@antifa_w)
Der Verein "Pro Vita" fordert die verfassungsmäßige Definition der Ehe als Verbindung von Mann und Frau, die Abschaffung der eingetragenen Partnerschaft und des Sexualkundeunterrichts.