Österreich

"Himmlische" Idee! Fünf Religionen in einer Kirche

Heute Redaktion
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Ob Vertreter des Christentums, des Judentums, des Islam, des Hinduismus oder des Buddhismus – in der Kirche von Josef Walchshofer finden alle Platz.

Für Aufsehen sorgt derzeit eine private Kirche im 5.000 Einwohner-Ort Gramastetten (Bez. Urfahr-Umgebung). Der Grund: Mehrere Religionen sind dort beheimatet.

Die "himmlische" Idee kommt von Josef Walchshofer. Dabei ließ er die Kirche zunächst aus wirtschaftlichen Gründen erbauen.

Denn in seinem für Veranstaltungen umgebauten Bauernhof finden regelmäßig Hochzeiten statt. "Ich wollte einen Ort schaffen, wo die Paare auch kirchlich heiraten können", so der Besitzer gegenüber dem ORF Oberösterreich.

Das Gebäude soll allerdings nicht nur einer Religion vorbehalten sein. In indischen Ashrams (Klöstern) hat Walchshofer das friedliche Miteinander erlebt. "Ich war bereits vier Mal in Klöstern in Indien und immer wieder erstaunt darüber."

Ob Christentums, Judentums, Islam, Hinduismus oder Buddhismus – im inneren der Kirche erinnern künstlerisch gestaltete Buntglasfenster an die verschiedenen Religionen.

Ein Jahr lang dauerten die Bauarbeiten. Vergangenen Montag erfolgte die feierliche Eröffnung der Kirche. "Ich habe insgesamt 250.000 Euro investiert", so Walchshofer. Im Sommer fanden auch schon einige Hochzeiten darin statt.

Der Andrang ist groß. "Es haben sich schon einige Interessierte bei mir gemeldet", so Walchshofer.

Für Huseyin Haimur (Vertreter der islamischen Glaubensgemeinschaft), ist die Kirche der fünf Weltreligionen ein Symbol der Hoffnung. Er sagt: "Ich hoffe, dass es auch ein Zeichen sein wird, dass wir uns als Teil von Österreich sehen."



(mip)