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"Goldenes Brett vorm Kopf" für Homöopathen
"Das Goldene Brett vorm Kopf 2013" geht an die Organisation "Homöopathen ohne Grenzen". Mit der "Auszeichnung" ehrte die Gesellschaft für Kritisches Denken (GkD) am Freitag Abend den "erstaunlichsten pseudowissenschaftlichen Unfug des Jahres". Mit dem "Goldenen Brett vorm Kopf" für sein Lebenswerk wurde der Esoterik-Arzt Rüdiger Dahkle bedacht.
"Das Goldene Brett vorm Kopf 2013" geht an die Organisation "Homöopathen ohne Grenzen". Mit der "Auszeichnung" ehrte die Gesellschaft für Kritisches Denken (GkD) am Freitag Abend den "erstaunlichsten pseudowissenschaftlichen Unfug des Jahres". Mit dem "Goldenen Brett vorm Kopf" für sein Lebenswerk wurde der Esoterik-Arzt Rüdiger Dahkle bedacht.
Die "Homöopathen ohne Grenzen" (HOG) sicherten sich die Trophäe für den Einsatz von Homöopathie in Krisengebieten. "Die Homöopathen ohne Schamgrenzen nutzten die hohe Reputation der bekannten 'Ärzte ohne Grenzen', um Krisengebiete in Afrika, Asien, Südamerika und Südosteuropa mit Globuli zu missionieren, und schreckten dabei nicht einmal davor zurück, eine Wirksamkeit von Homöopathie gegen Malaria und AIDS zu suggerieren", heißt es in der Begründung.
Unter anderem seien auf Haiti Cholera-Patienten homöopathisch behandelt worden. "Es kann kaum eindrucksvoller demonstriert werden, wie gefährlich es ist, wenn die Wirkungslosigkeit der Zuckerkügelchen sich mit der Hybris der Homöopathie paart, alles und jeden heilen zu können", so die GkD.
Grander-Wasser und genetische Anomalie
Die Homöopathen setzten sich im Finale des Bewerbs gegen die Handelskette SPAR sowie den Arzt und Team-Stronach-Abgeordneten Marcus Franz durch. SPAR war "für den großflächigen Vertrieb von Grander-Wasser" nominiert, Franz für ein "profil"-Interview, in dem er Homosexualität als amoralische genetische Anomalie qualifizierte.
Dahlke betreibt in der Steiermark das "Heilkundeinstitut Dahlke". Als ehemaliger Schriftleiter der Zeitschrift "Esotera" im deutschsprachigen Raum habe er über Jahrzehnte hinweg das Bild der medizinischen Esoterik geprägt, heißt es in seiner "Laudatio": "Ob Homöopathie, Bachblüten, oder die Kunst des Hand- und Fußlesens, ob Erdstrahlen, Astrologie oder Lichtnahrung, kein pseudowissenschaftlich-esoterisches Gebiet der Alternativmedizin, das von ihm noch nicht mit wohlwollender Aufmerksamkeit bedacht worden wäre."