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"Gebrochenes Herz" gibt es auch in Medizin
Forscher wiesen nun nach, dass es auch in der Medizin ein "gebrochenes Herz" gibt und mit einer neuen Methode besser identifiziert werden kann.
gibt und mit einer neuen Methode besser identifiziert werden kann.
Ewa 2,5 Prozent aller Patienten, die mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus kommen, leiden am sogenannten Syndrom des gebrochenen Herzens. In beiden Fällen zeigen sich Symptome wie Brustschmerz und Luftnot, auch das EKG und bestimmte Biomarker sind gleich.
Für die Notfallärzte ist es deshalb schwierig, den Unterschied zwischen den beiden lebensbedrohlichen Erkrankungen festzustellen.
Funktionsstörung des Herzmuskels
Dies sind die Unterschiede:
Beim Syndrom des gebrochenen Herzens handelt es sich um eine Funktionsstörung des Herzmuskels. Die Störung tritt plötzlich ein - meist nach einer außerordentlichen emotionalen Belastung wie zum Beispiel dem Tod einer nahestehenden Person, Mobbing am Arbeitsplatz oder unerwarteten finanziellen Sorgen. Sie tritt zu 90 Prozent bei älteren Frauen auf
Ein Herzinfarkt trifft zu 70 Prozent ältere Männer
In den ersten Stunden sind beide Erkrankungen gleich gefährlich und es kommt häufig zu ernsten und auch lebensbedrohlichen Komplikationen.
Der Unterschied zeigt sich jedoch nach der akuten Phase: Beim Syndrom des gebrochenen Herzens erholt sich die Pumpfunktion des Herzens meist wieder vollständig, und nach ein paar Wochen funktioniert der Herzmuskel in der Regel wieder normal. Beim Herzinfarkt entstehen hingegen Narben, die dauerhaft bleiben und das Pumpen beeinträchtigen können.
Die korrekte Diagnose des "gebrochenen Herzens" kann bisher nur mittels Herzkatheteruntersuchung gestellt werden. Beim diesem Syndrom sind die Herzkranzgefäße - im Gegensatz zum Herzinfarkt - offen. Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass "gebrochene Herzen" anhand bestimmten kleiner RNA-Sequenzen, sogenannter mikroRNAs, im Blut der Patienten erkannt werden können. Die Ribonukleinsäure (RNA) erfüllen wesentliche Funktionen bei der Genregulation in Zellen.
Weitere Studien sollen folgen.