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"Deutscher Busfahrer" sorgt mit Schild für Eklat

In Dresden (Deutschland) sorgte ein Busfahrer mit einem fremdenfeindlichen Schild für Entsetzen und einen Shitstorm in den sozialen Medien.

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot Twitter

Als der 23-jährige Peter Dörffel am Montag in Dresden in den Bus der Linie 90 einsteigt, fällt ihm ein Aushang in altdeutscher Frakturschrift vorne auf: "Diesen Bus steuert ein Deutscher Fahrer". Dörffel ist von dem Zettel bestürzt: "Was zur Hölle soll das", schrieb er an die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB).

Kurz darauf wird auch an einem Bus der Linie 85 ein identisches Schild an der Tür von einem Fahrgast entdeckt.

Abgesprochene Aktion unter Busfahrern?

Die DVB schreiben sogleich zurück: "Wir fragen uns auch, was mit dem Kollegen nicht stimmt. Heute ist dieser nicht mehr unterwegs und dieses Verhalten wird auch Konsequenzen haben."

Die Fahrer, die bei einem Subunternehmen der DVB angestellt sind, haben das Schild offenbar selbst gebastelt. Dabei könnte es sich um eine abgesprochene Aktion unter Busfahrern handeln, was womöglich mit dem geplanten Einsatz serbischer Busfahrer zu tun haben könnte, vermutet die "Sächsischen Zeitung".

Fahrverbot für Busfahrer

"Wir sind erschrocken. Unser Unternehmen kann keine Plattform für politische Auseinandersetzungen sein", sagt Matthias Peschke, Firmenchef von "Sachsentransporte", dem betroffenen Subunternehmen.

Mittlerweile ist der 52-jährige Busfahrer vom Dienst freigestellt. Gegenüber Kollegen hat er offenbar erklärt, warum er das Schild am Bus anbrachte. "Er wollte klarmachen, dass er der deutschen Sprache mächtig ist", sagt ein Kollege zu "Merkur.de".

Strafrechtlichen Konsequenzen werde es für ihn keine geben. Das sei kein Sachverhalt, wird ein Sprecher der Polizei in der "Sächsischen Zeitung" zitiert. "Die Zielrichtung ist klar, aber das ist sie bei vielen Reden bei Pegida auch."

Auf Twitter ist das Thema jedoch noch nicht zu Ende. Der Hashtag #Busfahrer trendete am Dienstag mehrere Stunden lang.