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"Bottas ist die Marionette von Mercedes"

Nach der Mercedes-Stallorder im GP von Russland sind sich die Motorsport-Fans einig. Valtteri Bottas wurde übers Ohr gehauen.

Heute Redaktion
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Die Finnen sind nicht bekannt für Gefühlsausbrüche. Aber am Sonntag war sogar Valtteri Bottas anzusehen, dass er angesäuert war. Kein Wunder, die Mercedes-Stallorder hatte den 29-Jährigen im GP Russland in Sotschi um den Sieg gebracht. Lewis Hamilton profitierte – und steht damit kurz vor seinem fünften WM-Titel.

Bottas blieb bei der Pressekonferenz nach dem Rennen professionell und sagte mit einem Lächeln: "Aus der Sicht des Teams war es das ideale Resultat – für mich war es nicht ideal, aber für das Team schon." Es war ein gezwungenes Lächeln.

Die Fans können es nicht fassen, dass Mercedes die Stallorder anwandte, nachdem Teamchef Toto Wolff vor dem Rennen dem Finnen Bottas den Sieg versprochen hatte, wie er selber zugab. Er hatte aber auch gesagt: "Als Rennfan hasst du Teamorder. Als Teamchef musst du anders denken." Nun muss der Österreicher Häme einstecken.

Bottas erntet von den Fans viel Trost.

Die Fairness bleibt links liegen:

Dieser Fan schlägt dem Finnen einen Teamwechsel vor:

Bottas kommt über den Job als "Flügelmann", also als Edelhelfer, nicht hinaus:

Marionette beschreibt es wohl noch passender:

Ja, der Finne hat Ferrari-Pilot Sebastian Vettel aufgehalten, das hat er selber zugegeben.

Einigen Fans kam die Stallorder bekannt vor: Na, wissen Sie noch, anno 2002?

Da war das Vorgehen noch plumper, Michael Schumacher erbte den Sieg von Ferrari-Teamkollege Rubens Barrichello auf der Zielgeraden. Teamchef Jean Todts Stimme am Radio im österreichischen Spielberg dazu: "Rubens, es ist die letzte Runde. Lass Michael für den WM-Titel passieren! Lass Michael für den WM-Titel passieren! Rubens, bitte!"

(Video: Youtube/adakar83)

(Video: Youtube/RedBullTobiSchumi)

(Heute Sport)