"Adler" Schlierenzauer setzt seine Karriere fort

Am Montag erklärte "Adler" Andreas Kofler seinen Rücktritt vom Skispringen. 24 Stunden später stellte auch der einstige Überflieger Gregor Schlierenzauer seine Zukunfts-Weichen.

Der 29-jährige Tiroler, der seit einiger Zeit mit einem Formtief zu kämpfen hat, setzt seine Karriere fort. Das gab der Sieger von 53 Weltcup-Springen (zuletzt 2014) per Aussendung bekannt.

"Der Skisprungsport bedeutet mir trotz der mageren letzten Jahre nach wie vor extrem viel – umso mehr freue ich mich über das Vertrauen seitens des ÖSV und bin über den gemeinsamen Weg sehr dankbar", erklärt der Routinier.

Der "gemeinsame" Weg sieht vor, dass "Schlieri" in Absprache mit dem Verband auf die Unterstützung seines Jugendtrainers Werner Schuster, der zuletzt die deutschen Herren coachte, setzen darf.

"Mit der Unterstützung von Werner schließt sich für mich ein Kreis – er war eine Schlüsselfigur als Trainer, wir hatten und haben ein super Verhältnis. Der Weg zurück wird definitiv kein einfacher, zumal der Skisprung-Sport noch um ein Stück sensibler geworden ist und die Dichte richtig groß ist. Ich gehe die Herausforderung mit viel Respekt, Zuversicht und großer Motivation an."

Mario Stecher, im ÖSV der sportliche Leiter der Skispringer, trägt Schlierenzauers Entscheidung mit. "Er genießt weiterhin unser vollstes Vertrauen und erhält jede nötige Unterstützung des Verbandes. Gregors klares Ziel bleibt die Rückkehr an die Weltspitze."

Schlierenzauer wird "voll und ganz in den ÖSV-Trainingsbetrieb integriert" sein. "Er steht weiterhin in engstem Kontakt mit Cheftrainer Andreas Felder und seinem Betreuerteam."

(red)