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"Abscheulich, dass Familie das aus Medien erfährt!"

Heute Redaktion
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Trauer um Kobe Bryant in Los Angeles
Trauer um Kobe Bryant in Los Angeles
Bild: imago images

NBA-Ikone Kobe Bryant verstarb bei einem Hubschrauber-Unglück in Kalifornien. Mittlerweile haben sich auch die Behörden bei einer Pressekonferenz geäußert, der Sheriff schimpfte vor allem über die voreiligen Medien.

"Spekulationen sind absolut unangebracht. Die Bergung und Identifizierung der Leichen ist im Gange", erklärt der Polizei-Kommandant in einer Pressekonferenz. Wer noch mit Kobe Bryant und seiner Tochter Gianna (13) im Unglücksheli saß, wollten die Behörden nicht bekanntgeben.

Der Nachrichtendienst TMZ berichtete sofort über den Tod der Basketball-Legende, das stieß den Beamten sehr sauer auf. Der Sheriff schimpfte über die Medienberichte: "Dass Familien das aus den Medien erfahren, ist ungeheuerlich!"

Zunächst hieß es, dass es fünf Todesopfer gab, nun bestätigten die Offiziellen bereits neun Opfer. "Es gab keine Überlebenden", gab der Feuerwehr-Chef bekannt.

Der Unfall ereignete sich gegen 10 Uhr am Vormittag in den Bergen bei Calabasas. Bei schlechter Sicht geriet der Hubschrauber in Probleme, stürzte ab und ging in Flammen auf. Bis sich die ersten Helfer zum Wrack abseilen konnten, verging aufgrund eines Magnesium-Brandes fast eine Stunde.

Laut der Rettungskräfte sei noch dazu ein Buschfeuer ausgebrochen, was die Bergung der Unfallopfer zusätzlich erschwerte. Denn zunächst sei es nicht gelungen, bis zum Wrack vorzudringen.

Bryant galt als einer der besten Spieler seiner Zeit in der US-Basketball-Eliteliga NBA. Er spielte von 1996 bis 2016 für die Los Angeles Lakers als Shooting Guard. Von 1998 bis zu seinem Karriere-Ende wurde er ununterbrochen in das All-Star-Team gewählt. 2008 wurde er als wertvollster Spieler (MVP) ausgezeichnet.

Mit den Lakers gewann er fünf Meisterschaften (2000, 2001, 2002, 2009 und 2010), außerdem holte er in Peking 2008 Olympia-Gold.