Sport
Bresnik sauer! Thiem ohne ihn nur "Future-Spieler"
Die Trennung von Dominic Thiem und Günter Bresnik jährt sich bald zum ersten Mal. Der Ex-Coach zeigt sich vom ehemaligen Schützling menschlich enttäuscht.
Vor knapp einem Jahr trennte sich Dominic Thiem von seinem langjährigen Trainer Günter Bresnik. Unter Nicolas Massu feierte der Lichtenwörther im vergangenen Jahr große Erfolge, zog bei den French Open, beim ATP-Finale und im Jänner bei den Australian Open jeweils ins Endspiel ein und stieg zur Nummer drei der Welt auf.
Den Abschied von Bresnik scheint der 26-Jährige sportlich gut verdaut zu haben. Dem Trainer stößt er hingegen immer noch sauer auf. Das lässt er aktuell in einem "APA"-Interview durchblicken.
Bresnik zeigt sich enttäuscht: "Es wird mir halt immer klarer, wie das gelaufen ist. Es macht es um nichts ästhetischer. Es sind Dinge, die ich halt gar nicht verstehe. Ehrlichkeit, Loyalität, Werte..., da ist nicht viel davon eingehalten worden."
Konkret wir der 58-Jährige nicht. Er macht eine Andeutung: "Ich habe eigentlich kein Problem damit, außer dass man sich vielleicht darüber ärgert, dass man sich täuschen hat lassen."
Bresnik vermisst die Wertschätzung der Familie Thiem. Seine harte Meinung über den heutigen Weltklasse-Spieler und seinen Vater: "Wenn ich jemandem alles zu verdanken habe, dann kann ich so nicht mit ihm umgehen. Wolfgang wäre ein Clubtrainer in Seebenstein und Dominic wäre ein Future-Spieler."
Die Turniere der Future Tour sind unter der ATP World Tour und der Challenger Tour die niedrigsten Profi-Wettbewerbe im Tennis.
Wolfgang Thiem trainiert Dennis Novak, Jurij Rodionov und Sebastian Ofner, kündigte im März an, mit ihnen die Südstadt in Richtung "Better Tennis" in Wien und Traiskirchen zu verlassen.