Sport
Corona: ORF-Boss verrät die Pläne für Sport-Events
Wegen der Corona-Krise werden EM und Olympia auf 2021 verschoben. Was bedeutet das für die TV-Übertragungen im ORF? Generaldirektor Alexander Wrabetz erklärt die Auswirkungen und die Pläne.
Die Verschiebungen treffen auch den ORF hart. Alleine durch den Ausfall der EM im Sommer entgehen Einnahmen von drei Millionen Euro an Werbegeldern. Außerdem stellt sich die Frage, welche Auswirkungen die Verschiebungen auf die TV-Verträge haben.
Wrabetz beruhig die Fans. Im "Horizont"-Interview geht er davon aus, dass die bestehenden Verträge auch für 2021 gelten. Die entgangenen Werbegelder will er auch im kommenden Jahr wieder lukrieren.
Trotz des Abbruchs der Bundesliga am 10. März und des Ausfalls der Highlight-Sendungen seien dem ORF keine Mehrkosten entstanden. Es waren keine Ratenzahlungen für die Sublizenzen an Rechte-Inhaber Sky fällig. "Der ORF wird sicher vertragstreu sein", stellt Wrabetz klar.
Bei der Formel 1 ist noch völlig offen, wann die ersten Saisonrennen möglich sind. Wrabetz hofft, die Motorsport-Königsklasse auch in Zukunft im ORF zeigen zu können. "Hoffentlich zählt bei künftigen Rechtevergaben der verlässlichste Partner stärker - nicht nur das höchste Angebot", meint er zur Corona-Krise im Sport und den Folgen für die Rechte-Verhandlungen der TV-Sender.