Wetter-Experten schlagen Alarm

- 20 Grad in Österreich! Neuschnee kommt bis nach Wien

Der Winter gibt am Wochenende und in der neuen Woche ein Comeback mit Schnee bis in tiefe Lagen. Außerdem wird es in Österreich richtig kalt.

Wetter Heute
- 20 Grad in Österreich! Neuschnee kommt bis nach Wien
Auch in der Bundeshauptstadt fällt am Wochenende jede Menge Schnee.
Getty Images / Symbolbild

Das Jahr 2024 begann so, wie das alte endete – viel zu warm. Doch am kommenden Wochenende gibt der Winter ein eindrückliches Comeback mit Neuschnee bis in tiefe Lagen und nachfolgendem Dauerfrost.

Der Dezember reihte sich auf Rang 15 der wärmsten aller Zeiten ein, auch die ersten Jännertage geizen mit winterlichen Temperaturen. Heute zum Beispiel gehen sich am Alpenostrand lokal bis zu +15 Grad aus. Das viel zu milde Winterwetter hat aber ein klares Ablaufdatum, man könnte auch sagen, der Winter besinnt sich wieder auf seine eigentliche Aufgabe!

Am Samstag erreicht nämlich ein Tiefdruckgebiet Mitteleuropa, zugleich strömt aus Nord- und Nordosteuropa immer kältere Luft in den Alpenraum. Im Zusammenspiel mit einem weiteren Tief über dem Mittelmeer, das die nötige Feuchtigkeit bereitstellt, stellen sich am Wochenende nach und nach in ganz Österreich somit tiefwinterliche Bedingungen ein.

Schnee für (fast) alle

Am Samstag regnet und schneit es im ganzen Land mit leichter bis mäßiger Intensität. Die Schneefallgrenze zeigt sich dabei sehr unterschiedlich. In der Früh pendelt sie zwischen 600 Meter in Vorarlberg und Nordtirol und noch etwa 1.100 Meter in Osttirol und Kärnten. Im Laufe des Tages sickert dann von Norden her langsam immer kältere Luft ein, folglich sind zu Mittag entlang und nördlich der Alpen schon Schneeflocken bis 500 Meter hinab möglich, südlich des Hauptkamms bleibt die Schneefallgrenze mit rund 1.000 Meter noch höher. Zum Abend hin sinkt die Schneefallgrenze an der Alpennordseite und im Osten immer öfter bis in tiefe Lagen ab.

Neuschnee am Wochenende in Österreich
Neuschnee am Wochenende in Österreich
UBIMET

In der Nacht auf Sonntag fällt verbreitet Schnee, und das meist bis in tiefe Lagen. Einzig im Süden bleibt sie mit rund 600 bis 800 Meter noch immer eine Spur höher.

Auch am Sonntag schneit es bei häufigem Dauerfrost verbreitet, in der Früh dann auch im Süden für kurze Zeit. Im Laufe des Vormittags trocknet es nämlich im föhnigen Osttirol und Kärnten ab, auch sonst wird der Schneefall tagsüber tendenziell schwächer und konzentriert sich auf den Nordstau der Alpen. Doch auch hier werden die trockenen Phasen am Abend immer mehr und in der Nacht auf Montag trocknet es überall ab.

Die Mengen

In nahezu ganz Österreich bildet sich über das Wochenende eine mehr oder weniger mächtige Schneedecke. Ausnahme könnten manche Lagen Unterkärntens sein, wo es zu lange zu mild ist und der Niederschlag am Sonntag rasch wieder abklingt. Dort könnte es durchaus grün bleiben. Ansonsten sind im Donauraum und im Osten rund 5 bis 15 Zentimeter Neuschnee möglich, auch in Wien kündigen sich von Ost nach West zwischen 10 und 15 Zentimeter an.

In den Wienerwaldbezirken sind auch gegen 20 Zentimeter denkbar. Generell mehr Schnee mit meist 20 bis 30 Zentimeter fällt im Oberen Waldviertel und in den Nordalpen oberhalb etwa 800 Metern. In der Nacht auf Sonntag frischt im Osten zudem kräftiger Nordwind auf, somit steigt in exponierten Lagen des Alpenostrandes die Gefahr von Schneeverwehungen.

Eiskalt, aber kein Neuschnee mehr

In der neuen Woche geht es sehr kalt weiter, auch tagsüber bleiben die Temperaturen meist unterhalb des Gefrierpunkts. Besonders die sternenklaren Nächte auf Dienstag und Mittwoch bringen dann weiten Teilen des Landes strengen Frost. In den Landeshauptstädten werden die Tiefstwerte zwischen -7 (Wien-City) und -15 Grad (Salzburg) liegen. In den klassischen Kältepolen (Lungau, Mühlviertel, Waldviertel, Murtal etc.) sind auch Temperaturen von unter -20 Grad zu erwarten. In der zweiten Wochenhälfte schwächt sich der Frost ab und die Temperaturen kommen tagsüber wieder immer öfter ins Plus. Neuschnee ist in der neuen Woche aber kein Thema mehr.

Eistage

Eistage gehören in Österreich zum Jänner wie Sommertage zum Juli, sind also völlig normal. Wir Meteorologen sprechen von einem Eistag, wenn die Temperaturen den ganzen Tag (und auch in der Nacht) unterhalb des Gefrierpunkts verharrt. Im langjährigen Mittel gibt es in den Landeshauptstädten im Jänner zwischen 5 Eistagen in Innsbruck und 12 in Klagenfurt, rund 6 bis 8 Eistage gibt es im Jänner je nach Bezirk in der Bundeshauptstadt. Bis dato waren Eistage in ebendiesen Landeshauptstädten eher noch Mangelware, im gesamten bisherigen Winter kommt St. Pölten mit drei Tagen samt Dauerfrost noch auf die meisten. Bregenz wartet indes noch immer auf seinen ersten Eistag.

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