Zahlen so hoch wie noch nie

Bestätigt – neue Corona-Variante in Österreich dominant

Die noch ansteckenderen Pirola-Varianten sind in Österreich inzwischen dominant und befeuern das Infektionsgeschehen jetzt zusätzlich.

Heute Life
Bestätigt – neue Corona-Variante in Österreich dominant
Die noch ansteckendere Pirola-Variante JN.1 ist laut Corona-Experten Ulrich Elling auf dem Vormarsch.
Heute-Montage: Peter Duchek/IMBA, Getty Images/iStockphoto / OTS

Nur noch zehn Tage bis Weihnachten und Corona-Zahlen steigen unaufhörlich. Allein in der vergangenen Woche waren in ganz Österreich 41.690 Versicherte der Österreichischen Gesundheitskasse aufgrund einer Covid-Infektion im Krankenstand – doppelt so viele, wie zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr. Gleichzeitig nehmen auch die Spitalsbelegungen aufgrund der Atemwegserkrankung zu. So wurden vor zwei Wochen bereits über 1.000 Menschen aufgrund von Sars-Cov-2 stationär aufgenommen.

Ein Bild, das vom österreichischen Abwassermonitoring noch einmal unterstrichen wird. Hier hat die Kurve ein Ausmaß erreicht, das bisher noch nicht zu sehen war – und zeigt weiterhin steil nach oben. Besondere Ausreißer bilden dabei Wien und seit kurzem auch das Burgenland.

Wien und das Burgenland scheinen im Abwassermonitoring als klare Ausreißer auf.
Wien und das Burgenland scheinen im Abwassermonitoring als klare Ausreißer auf.
Abwassermonitoring.at

So wurde in der Hauptstadt Ende November noch eine Viruslast von 590,8 im Abwasser gemessen. Am 10. Dezember, hatte die Viruslast mit 780,3 bereits um 32 Prozent zugelegt.

Pirola-Varianten dominieren

"Es geht weiterhin überall hinauf und wird jetzt durch die Pirola-Varianten noch befeuert", erläutert Molekularbiologe Ulrich Elling das aktuelle Infektionsgeschehen im Land gegenüber "Heute". Die neue, besonders ansteckende Variante JN.1 habe gemeinsam mit den anderen Pirola-Varianten vor zehn Tagen bereits rund 35 Prozent ausgemacht. "Mittlerweile sind die Pirola-Varianten mit Sicherheit dominant geworden."

JN.1 und ihre Schwestern-Varianten hätten damit die XBB-Linien abgelöst, die im November die enorme Welle ausgelöst hatten. "JN.1 wächst schneller als die anderen Varianten und verdoppelt sich quasi wöchentlich." Die offene Frage sei nun: "Was passiert jetzt? Wird die Welle nur breiter oder gibt es einen zweiten Peak oder gehen die Wellen jetzt direkt ineinander über?"

Entsprechend würden die Infektionszahlen auch bis Weihnachten hoch bleiben, während das Influenza-Virus und RSV bereits mitmischen würden.

red
Akt.