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Kohle-Comeback – das planen Deutsche gegen Gas-Engpass

Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck will Kohlekraftwerke reaktivieren, um einer möglichen Energieknappheit im Winter vorzubeugen.

Heute Redaktion
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Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck plant neue Maßnahmen, um der Gas-Knappheit entgegenzusteuern.
Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck plant neue Maßnahmen, um der Gas-Knappheit entgegenzusteuern.
Mohssen Assanimoghaddam / dpa / picturedesk.com

Russlands Machthaber Putin drosselt weiter die Gaslieferungen in mehreren europäischen Ländern. Auch Österreich ist betroffen. Die Bundesregierung hat für Sonntag das Krisenkabinett einberufen, "Heute" berichtete.

Gasspeicher nicht genug gefüllt

Auch die deutsche Regierung wappnet sich gegen den Gas-Notstand. Um einer möglichen Energieknappheit im Winter vorzubeugen, erwägt Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sogar eine Reaktivierung von Kohlekraftwerken. Derzeit seien die Gasspeicher in Deutschland zu 56 Prozent gefüllt, für den Winter reiche das nicht.

Habeck will angesichts geringerer russischer Gaslieferungen zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um Gas einzusparen und die Vorsorge zu erhöhen, wie die dpa berichtet. So soll der Einsatz von Gas für die Stromerzeugung und Industrie gesenkt und die Befüllung der Speicher vorangetrieben werden. Der Bund werde dafür Milliarden bereitstellen. Außerdem sollen laut den Plänen des Wirtschaftsministers mehr Kohlekraftwerke zum Einsatz kommen.

"Sonst wird es im Winter wirklich eng"

"Der Gasverbrauch muss weiter sinken, dafür muss mehr Gas in die Speicher, sonst wird es im Winter wirklich eng", wird der grüne Politiker zitiert.

Der russische Staatskonzern Gazprom hatte den Gasfluss durch die Ostseepipeline Nord Stream in den vergangenen Tagen deutlich verringert.

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