Wirtschaft

Betroffene von Kurzarbeit erhalten nun mehr Geld 

Mit 1. Juli werden die Kurzarbeitsbestimmungen in Österreich geändert. Viele Betroffene bekommen dann mehr Geld, es gibt aber einen Haken. 

Michael Rauhofer-Redl
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Getty Images/iStockphoto

Die Kurzarbeit wird ein weiteres Mal bis Jahresende verlängert. Wie der Radiosender Ö1 am Mittwoch berichtet, einigten sich die Sozialpartner auf die neue Regelung. Gewerkschaft und Wirtschaftskammer haben sich auf eine Fortführung des Modells geeinigt. Einer der zentralen Punkte des neuen Pakets sieht vor, dass alle in Kurzarbeit befindlichen Arbeitnehmer in Kurzarbeit auf 90 Prozent ihres Letztgehalts kommen sollen.  

Das bedeutet in vielen Fällen eine Aufstockung. Aktuell bekommen Arbeitnehmer nämlich entweder 80, 85 oder eben 90 Prozent des Letztgehaltes als Nettoersatzrate ausbezahlt. AMS-Chef Johannes Kopf kündigte aber an, dass im Vorfeld zugleich auch Alternativen zur Kurzarbeit verstärkt überprüft werden sollen. Diese Attraktivierung ist also mit einer strengeren Kontrolle verbunden. 

3 Wochen AMS verpflichtend

Wer ab Juli Kurzarbeit braucht, muss vorher ein dreiwöchiges Beratungsverfahren beim AMS absolvieren, in dem Alternativen aufgezeigt werden sollen. Aktuell sind rund 28.000 Personen in Kurzarbeit. Gleichzeitig weist das AMS rund 140.000 offene Stellen aus.

Auch für Betriebe gibt es neue Kurzarbeits-Regeln. Corona-Beihilfen für "Betriebe mit nicht-saisonbedingten wirtschaftlichen Schwierigkeiten" – also solche Betriebe, deren Flaute nicht mit saisonalen Effekten erklärt werden kann – bekommen vorübergehend höhere Kurzarbeitsbeihilfen bis Ende Dezember 2022 und der Arbeitsminister soll bevollmächtigt werden, die coronabedingte Sonderfreistellung von Schwangeren künftig ebenfalls bis Dezember 2022 per Verordnung zu regeln.

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