Wirtschaft

Experte warnt live im ORF vor Gas-Chaos

WIFO-Chef Gabriel Felbermayr hat am Sonntag in der ORF-"Pressestunde" vor einem Chaos bei der Gasversorgung gewarnt.

André Wilding
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Gabriel Felbermayr, Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) in der ORF-"Pressestunde"
Gabriel Felbermayr, Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) in der ORF-"Pressestunde"
Screenshot/ ORF

Der Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO), Gabriel Felbermayr, hat in der ORF-"Pressestunde" unter anderem über die Abhängigkeit der Energieversorgung von Russland gesprochen. Und dabei warnte der Experte gleich vor einem Chaos im Herbst in Österreich.

Das würde nämlich genau dann eintreten, wenn von der Bundesregierung jetzt nicht festgelegt wird, wie im Fall des Falles eines Lieferstopps Russlands Gas rationiert und verteilt werden soll. Außerdem erhöhte das WIFO im ORF auch gleich seine Inflationsprognose für dieses Jahr von 5,8 auf 6,5 Prozent.

"Wir könnten besser informiert sein"

Auf die Frage, was er von den Plänen der türkis-grünen Bundesregierung zu einer womöglich notwendigen Gasrationierung und -Verteilung wisse, antwortete Felbermayr: "Wir könnten besser informiert sein!" Und legte dann nach: "Ganz ehrlich: Wir wissen auch nicht wirklich Bescheid über Details."

"Uns würde brennend interessieren, wie man die Energielenkung wirklich vornehmen würde, wenn es denn soweit kommt. Das ist auch eine Forderung, die man auch häufig von der Wirtschaft hört", so der Experte. Viele Unternehmen würden sich die Frage stellen, "wie viel Gas ich dann überhaupt noch bekomme?"

"Können es uns nicht leisten, Gas zu verschwenden"

Felbermayr stellt in der "ORF"-Pressestunde daher klar: "Wir meinen, dass man einerseits grobe Sektoren mit Zuteilung bedenken muss. Das klar ist, wer prioritär Erdgas kriegen soll und dann, je nachdem wie viel Erdgas zur Verfügung steht, wie viel."

Innerhalb dieser Sektoren sollte man aber schon jetzt darüber nachdenken, wie man das Gas effizient verteilt, etwa mit einem Auktionsmechanismus. Denn. "Wir könnten es uns nicht leisten, wenn das Gas knapp ist, dass wir es verschwenden", erklärt der Experte weiter.

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