Wirtschaft

Experte spricht Klartext: Dann endet die Mega-Inflation

Die hohe Inflationsrate in Österreich macht vielen zu schaffen. Bank Austria Chef-Ökonom Stefan Bruckbauer wagt einen Ausblick. 

Tobias Kurakin
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Die Inflation ist in den letzten Wochen immer weiter angestiegen. 
Die Inflation ist in den letzten Wochen immer weiter angestiegen. 
Getty Images/iStockphoto

Mittlerweile ist die Inflation auf über sieben Prozent angestiegen – ein Wert, der zuletzt vor mehr als 40 Jahren erreicht wurde. In nahezu jeder Lebenslage merken Menschen die exorbitanten Preisanstiege. Auch die Geldpolitik steht daher vor einer großen Herausforderung. Stefan Bruckbauer, Chef-Ökonom der Bank Austria, weiß jedoch, wie es weitergeht. 

Höhere Zinsen als Rettung? 

Die Zinsen sind seit Jahren niedrig –  jeder, der auf ein Sparbuch setzt, weiß das. Aufgrund der hohen Inflationsrate wurde nun immer öfter darüber diskutiert, ob der Leitzinssatz wieder angehoben werden sollte. Bruckbauer bremst jedoch die Euphorie einiger Sparerinnen und Sparer: "Es wird nicht gelingen, dass die Zinsen so ansteigen, um die Lücke der vergangenen Jahre vollständig zu schließen". Das Geld, das man also in den letzten Jahren durch Sparbuchkosten verloren hat, dürfte demnach für immer weg sein, meint Bruckbauer im Ö1-Morgenjournal. 

Auch mit Blick auf die Inflation dürfte ein steigender Leitzinssatz "nicht wirklich etwas ändern". Bruckbauer bezeichnet die Erhöhung der Zinsen als "Risiko", da dadurch das ohnehin niedrige Wirtschaftswachstum weiter abgewürgt werden könnte. 

Bruckbauer ist jedoch auch vorsichtig optimistisch. Er geht davon aus, dass sich bereits nächstes Jahr die Lage wieder entspannen wird und die Inflation wieder auf einen Normalwert von knapp zwei Prozent sinken würde. Der Chef-Ökonom fügt jedoch hinzu, dass diese Prognose von einigen Faktoren wie beispielsweise Rohstoffpreisen abhängig ist. 

Experte rät: Besser in Aktien investieren 

An der zuletzt gestiegenen Inflation könne man nun nichts mehr ändern: "Diese Werte beziehen sich auf die vergangenen zwölf Monate und die sind leider vorbei", so Bruckbauer. Er empfiehlt jedem Bürger und jeder Bürgerin, jetzt einen Teil ihres ersparten Vermögens in Aktien oder Fonds zu stecken, anstatt weiter gänzlich auf das Sparbuch zu setzen.

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