Welt
1,55 Mio. Tote – China könnte im Corona-Chaos versinken
Eine Studie, die kürzlich in China veröffentlicht wurde, soll den strikten Kurs der dortigen Regierung gegen das Coronavirus rechtfertigen.
China verfolgt seit Beginn der Pandemie einen strikten Kurs gegen das Virus. Mit strengen Lockdowns, mehreren Massentests und einer intensiven Kontaktnachverfolgung wollte man bisher dem Coronavirus Herr werden. Neueste Erkenntnisse lassen jedoch vermuten, dass der Weg Chinas scheitert.
Strenge Maßnahmen sollen aufrecht bleiben
Im Reich der Mitte warnt man jedoch derzeit vor Lockerungen der strengen Maßnahmen. So gehen chinesische Wissenschaftler in ihren Prognoserechnungen davon aus, dass es bei Aufhebung der strengen Regeln zu einem wahren Tsunami an Neuinfektionen und Toten käme.
Laut einer Studie, die im "Nature Medicine“-Wissenschaftsmagazin veröffentlicht wurde, könnte es bei Loslösung der Zero-Covid-Strategie zu 112 Millionen symptomatischer Fälle in den nächsten sechs Monaten kommen. Die Forschenden gehen zudem davon aus, dass knapp 1,55 Millionen Menschen sterben würden.
Booster als wichtiges Mittel
Dass bisherige Schreckensszenarien, die alleine durch Infektionen ausgelöst worden sind, zuletzt in China ausgeblieben sind, führen die Wissenschaftler demnach auf die strengen Maßnahmen der Regierung und die Impfungen zurück. Der Booster für die über 60-Jährigen sowie antivirale Therapien und Kontaktbeschränkungen hätten laut Einschätzungen der staatsnahen Forschenden Schlimmeres verhindert.
In der Studie schreiben die Autoren, dass die mittlerweile 91 Prozent der Chinesinnen und Chinesen geimpft sind, 53 Prozent hätten den Booster erhalten, jedoch "könnte diese Immunität durch Impfungen nicht ausreichen, um Ausbrüche zu verhindern“.