Wirtschaft

Offengelegt – so teuer wird das Leben wirklich noch 

Die Inflation könnte in Österreich noch weiter ansteigen. Die Nationalbank befürchtet eine Geldentwertung von neun Prozent. 

Tobias Kurakin
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Businessperson's hand placing red shopping cart over increasing stacked coins
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Getty Images/iStockphoto

Die Teuerungen haben bereits in den letzten Wochen und Monaten einer Vielzahl der Bürgerinnen und Bürgern das Leben schwer gemacht. So können beispielsweise, laut einer Umfrage von durchblicker.at, zwölf Prozent nicht einmal mehr ihre Fixkosten decken.

Energiepreise sind am Explodieren 

Vor allem im Bereich der Energiepreise war die Teuerung zuletzt am heftigsten zu spüren. So stiegen beispielsweise die Preise fürs Heizen um 42 Prozent innerhalb des Zeitraums von März 2021 bis zum März dieses Jahres. Neueste Daten der Österreichischen Nationalbank zeigen nun, wie es mit der Teuerung weitergehen wird. 

So hat die OeNB ihre Inflationsprognose für 2022 weiter nach oben korrigiert. Sollte sich die Lage im Ukraine-Krieg weiter verschärfen und Gaslieferungen ausfallen, so könnte die Geldentwertung auf einen Wert von neun Prozent ansteigen, so das oberste Geldinstitut des Landes.

Neben einem Anstieg bei der Inflation würde dann auch das erwartete Wirtschaftswachstum für 2022 ausbleiben, meint OeNB-Gouverneur Robert Holzmann in der Aussendung. Erfreulich sei jedoch der Blick auf die Beschäftigungszahlen, diese würden nämlich wieder auf Vorkrisenniveau liegen. Die Lage am Arbeitsmarkt sei demnach so gut, wie schon lange nicht mehr. 

Hinsichtlich der Geldpolitik auf dem Euro-Geldmarkt wird seitens der OeNB mit Entscheidungen über eine etwaige erste Leitzinserhöhung im Sommer 2022 gerechnet. Seit 2016 verharrt der Leitzins der Europäischen Zentralbank bei null Prozent. Mit niedrigen Zinsen und Werkpapier-Ankaufsprogrammen ist es das Ziel der Notenbänker, die europäische Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Zuletzt ist der Druck auf die EZB gestiegen, um endlich zu handeln. 

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