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Musks 4-Tonnen-Rakete crasht am 4. März in den Mond

Mit einer Geschwindigkeit von rund 9.000 km/h wird am 4. März ein Teil einer SpaceX-Rakete von Elon Musk am Mond einschlagen.

Leo Stempfl
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Der Volltreffer mit dem Mond war alles andere als geplant.
Der Volltreffer mit dem Mond war alles andere als geplant.
Sipa Press / Action Press/Sipa / picturedesk.com

"To the Moon!" Eigentlich ist mit diesem Ausruf, der vor allem unter den Anhängern Elon Musks weit verbreitet ist, die Kryptowährung Dogecoin und deren zeitweise rasanter Kursanstieg gemeint. Tatsächlich to the moon geht es es nun für ein SpaceX-Raketenteil – ungeplant.

Der verirrte Vier-Tonnen-Koloss reiste sieben Jahre lang durch den Orbit. Am 4. März wird es wohl unausweichlich sein und das Raketenteil wird in den Mond einschlagen – mit einer Geschwindigkeit von 2,5 Kilometern pro Sekunde, also 9.000 km/h.

Erster Vorfall dieser Art

Die "Falcon 9"-Rakete startete ihre Mission 2015 und brachte einen Satelliten der US-Wetterbehörde ins All, um vor Sonnenwinden warnen zu können. Als der Satellit platziert war, gab es aber ein Problem. Der Treibstoff reichte auch nicht mehr aus, um zur Erde zurückzukehren. Die zweite Raketenstufe verblieb daraufhin im All.

Dort nahm sie eine Umlaufbahn ein, die nun in der Kollision mit dem Mond gipfelt, wie mehrere Astronomen berichten. Es ist erstmals der Fall, dass Weltraumschrott versehentlich den Mond trifft. Beobachtbar wird es aber nicht sein, denn die Raketenstufe wird auf der Rückseite des Erdtrabanten einschlagen.

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