Party-Protokoll: Mateschitz rief mitten in der Nacht an

Lange musste Max Verstappen am Sonntag in Abu Dhabi zittern, doch um 23:03 Uhr Ortszeit stand fest: Der Holländer ist Formel-1-Weltmeister. Zu diesem Zeitpunkt wurde nämlich klar, dass die Stewards den Protest von Mercedes gegen die Wertung des Rennens abgewiesen haben.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner überbrachte die frohe Botschaft. Danach gab es in der "Bullen"-Box kein Halten mehr. 

Aus den Lautsprechern dröhnte "We Are The Champions" von Queen, längst trug die Crew Weltmeister-T-Shirts. Dass diese nicht lange trocken bleiben, war jedem klar. Bier, Champagner und massenhaft Red Bull wurde verteilt. Konfetti schmückte den längst klebrigen Boden der Boxengasse. 

Um 23:14 Uhr bekam Verstappen ein Telefon in die Hand gedrückt. Am anderen Ende: Didi Mateschitz. Der 77-jährige Chef des Red-Bull-Imperiums gratulierte seinem Piloten für die famose Leistung, wünschte viel Spaß beim Feiern. Der Holländer hatte wegen des Lautstärke-Pegels um ihn herum Probleme, den Österreicher zu verstehen.

Obwohl der Abbau der Infrastruktur längst im Laufen war, ging in der Weltmeister-Garage die Party munter weiter. Selfies mit Verstappen, Crew-Mitgliedern und dem Pokal wurden geschossen. Auch Helmut Marko erwies sich als Feierbiest, meinte: "Ich bin komplett durchnässt. Hinten Red Bull, vorne Champagner."

Spice Girl feiert mit

Nicht in den Vordergrund drängen wollte sich Verstappen-Freundin Kelly Piquet. Auch Papa Jos hielt sich zunächst zurück, plauderte mit Horner-Frau Geri Halliwell, dem ehemaligen Spice Girl.

Nach Mitternacht wechselten einige Mitarbeiter die Location, zogen in ein Hotel nahe der Strecke weiter. Verstappen selbst verließ um 00:04 die Formel-1-Strecke, wenige Minuten später machte sich auch Horner auf den Weg. Um 0:23 Uhr wurden in der Box endgültig die Rollbalken heruntergelassen. Die Party war aber längst nicht vorüber.