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4:1! ÖFB-Team beendet WM-Quali mit starker Leistung

Österreich besiegt Moldawien 4:1, beendet die WM-Quali hinter Dänemark, Schottland und Israel auf Rang vier. Teamchef Foda bleibt im Amt.

Sebastian Klein
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Arnautovic und Schaub jubeln über das 2:0.
Arnautovic und Schaub jubeln über das 2:0.
Gepa

Dem ÖFB-Team gelingt ein versöhnlicher Abschluss der WM-Qualifikation. Nach dem 4:2-Sieg gegen Israel schlägt Österreich am Montagabend Moldawien in Klagenfurt mit 4:1. Das Scheitern in der Gruppe F stand schon im Vorfeld fest. Weil Israel im Parallelspiel die Färöer-Inseln 3:2 schlägt, steht am Ende sogar nur Gruppenrang vier zu Buche.

Im letzten Länderspiel des Jahres herrscht trotz gefälliger Leistung des Teams Geisterstimmung. Gähnende Leere im Wörthersee Stadion: Lediglich 1800 Fans verfolgen den Quali-Abschluss vor Ort.

Österreich hat im kommenden März im WM-Play-off noch die Chance auf ein Ticket für die Endrunde in Katar, darf aufgrund der starken Leistungen in der Nations League teilnehmen.

Ansage vom Boss: Foda bleibt Teamchef

Teamchef Franco Foda, zuletzt schwer angezählt, darf sich durch eine klare Leistungssteigerung seiner Truppe in den letzten beiden Spielen doch noch über den Verbleib freuen. Seit der Übernahme von ÖFB-Boss Gerhard Milletich und den empfindlichen Niederlagen gegen Israel (2:5) und Schottland (0:1) wackelte sein Trainerstuhl gehörig.

Milletich überrascht nach Spielende nun, auf den Foda-Verbleib vor dem Play-off im März angesprochen, mit der klaren Ansage: "Davon kann man ausgehen. Wir werden sicher dieses Play-off mit Franco Foda weiter aktiv sein. Er hat dieses Vertrauen verdient. Das habe ich gestern mit allen im Präsidium abgestimmt. Wenn er sich qualifiziert wird er sicher dabei sein. Davon kann man ausgehen. Da ich schon bei meinem Antritt überzeugt war, dass wir zur WM fahren, wird es hoffentlich so sein."

Foda über das Interview seines Chefs: "Wir hatten schon ein Gespräch, darum war ich informiert. Das freut mich natürlich. Jetzt heißt es, das alles in Ruhe zu analysieren und uns auf das Play-off vorzubereiten. Nächstes Jahr sind alle an Bord da kann der Trainer dann aus dem Vollen schöpfen."

Wie er Österreichs Chancen gegen einen mit Sicherheit starken Play-off-Gegner (Auslosung erfolgt noch, Kapazunder wie Portugal drohen) sieht: "In einem Spiel ist alles möglich. Das haben wir bei der EM auch gegen Italien gesehen. Wenn alle fit sind haben wir auch die Möglichkeit zur WM zu fahren. Wir haben genug Qualität."

Nachsatz: "Ich bin gerne Nationaltrainer. Ich bin sehr, sehr gerne mit der Mannschaft zusammen. Mir macht die Arbeit sehr viel Spaß."

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    Österreichs Startelf im finalen WM-Quali-Spiel gegen Moldawien.
    Österreichs Startelf im finalen WM-Quali-Spiel gegen Moldawien.
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    Marko Arnautovic glänzt am Montag mit einem Doppelpack und seiner Präsenz im Angriff. Christopher Timmel und Dejan Ljubicic dürfen jeweils über ihren ersten Teamtreffer jubeln.

    Arnautovic: "Es ärgert mich jetzt, dass es nicht noch mehr Tore waren. Es waren Kleinigkeiten. Aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Wir haben es ihnen aufgezeigt. Ich denke, wir haben das gut gemacht, bewiesen, dass wir da sind. Die neuen Spieler, die dazugekommen sind, haben sich gut gezeigt. Man sieht, dass sich der österreichischen Fußball immer erweitert und positiv in die Zukunft schauen kann."

    Der Doppeltorschütze weiter: "Ich finde es natürlich sehr schade, dass wir die letzten zwei Spiele so bestritten haben und die anderen nicht. Aber ich hoffe, das, was ich hier wieder sehe, dass es so weitergeht. Jetzt geht es erst im März weiter. Wir sind hoch motiviert."

    Goalie-Wechsel

    Foda entscheidet gegen Moldawien auf eine neue Nummer 1 im Tor, wechselt den zuletzt gesetzten Daniel Bachmann (Stammplatz bei Watford weg) gegen den in Basel groß aufspielenden Heinz Lindner aus. Er wird von den Außenseitern nur ein Mal gefordert, kann beim Gegentor nicht retten.

    Real-Madrid-Star David Alaba ist nicht im Einsatz, reiste in Absprache mit Klub und ÖFB schon im Vorfeld ab – "Belastungssteuerung". Barca-Juwel Yusuf Demir wurde zur U21 geschickt, um die Youngsters zu unterstützen. Martin Hinteregger stand wegen einer Gelb-Sperre nicht zur Verfügung.

    So entscheidet sich der Teamchef vor Lindner für eine Viererkette mit Trimmel, Philipp Lienhart, Aleks Dragovic, Andreas Ulmer.

    Im Mittelfeld im Einsatz: Nico Seiwald, Florian Grillitsch und Bayern-Star Marcel Sabitzer in einer offensiven Rolle. Louis Schaub und Marco Grüll sorgen über die Seiten für Tempo. Solospitze: Arnautovic.

    Blitz-Start ebnet Weg

    Arnautovic gelingt schon in der dritten Minute der Dosenöffner. Trimmel leitet den Angriff über rechts ein. Sabitzer lässt seinen Pass in die Mitte mit viel Übersicht auf Arnautovic durch. Der Bologna-Legionär schließt mit einem satten Flachschuss zum 1:0 ab.

    Der 32-Jährige ist auch am 2:0 beteiligt. Ein Verteidiger trennt ihn in höchster Not vom Ball. Trimmel setzt im Strafraum nach, der Union-Berlin-Kapitän erzielt seinen Premierentreffer für das Nationalteam.

    Sabitzer und Rapid-Angreifer Grüll scheitern mit guten Chancen knapp an einer noch höheren Pausenführung der Hausherren. Österreich dominiert in der ersten Halbzeit, kombiniert gedankenschnell und gefällig.

    Nach dem Seitenwechsel wird das Tempo etwas gedrosselt. Gefahrenherd Grüll holt nach zehn Minuten einen Foul-Elfmeter heraus, den Arnautovic souverän verwandelt (55.). Österreich bleibt aber am Drücker, leistet sich nur eine Unachtsamkeit. Lienhart hebt beim Gegentor von Ion Nicolaescu (60.) das Abseits auf. Lindner verliert das Eins-gegen-Eins. In der 83. Minute sorgt Köln-Legionär Ljubicic mit einem sehenswerten Weitschuss für den 4:1-Endstand.

    Der Liveticker und die Tabelle:

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