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"Brauchen Hilfe!" – So begann Baldwin-Schuss-Einsatz
Nach dem tragischen Schuss-Unfall am Filmset von "Rust" steht die Filmwelt unter Schock. Jetzt wird eine Aufnahme des dramatischen Notrufs öffentlich.
"Bonanza Creek Ranch, hier wurden unabsichtlich zwei Menschen am Filmset erschossen mit einer Requisitenwaffe." Als Alec Baldwin am Filmset von "Rust" versehentlich die tödlichen Schüsse abfeuerte, rief eine Mitarbeitern sofort den Notruf. Jetz gelangten die Aufnahmen an die Öffentlichkeit (siehe Video unten). "Wir brauchen sofort Hilfe. Bonanza Creek Ranch. Kommen Sie schon", berichtet die Frau der Notrufzentrale, um dann nochmal einen eindringlichen Appell an zu fassen: "Wir brauchen Hilfe. Unser Regiesseur und unsere Kamerafrau wurden angeschossen". Die Mitarbeiterin beschreibt den Vorfall so: "Wir haben gerade geprobt, dann haben sich Schüsse gelöst. Ich bin gleich rausgerannt. Wir sind alle rausgerannt."
Nach der Frage, ob die Waffe mit scharfer Munition geladen gewesen sei, sagte die Set-Mitarbeiterin: „Das kann ich Ihnen nicht sagen.“ Dann aber schimpfte sie: „Dieses Arschloch von Regieassistent, der mich beim Mittagessen angeschrien hat. Er sollte die Waffen kontrollieren, er ist verantwortlich für das, was am Set passiert.“ Laut US-Medien soll es schon vor dem dramatischen Unfall bei den Dreharbeiten im US-Bundesstaat New Mexico zu Streitigkeiten innerhalb der Filmcrew gekommen sein.
Western-Star meldet sich nach Todeschüssen zu Wort
Western-Star Franco Nero ("Django") ist im Fall des tödlichen Schusses von US-Schauspieler Alec Baldwin an einem Filmset ratlos. "Ich habe viele Filme mit Pistolen gemacht, und da ist nie etwas passiert", sagte der 79 Jahre alte Italiener im Interview der Zeitung "La Repubblica" (Sonntag). Bei dem, was Baldwin passiert sei, gebe es noch viel zu erklären.
Am Donnerstag hatte der bekannte Darsteller bei Dreharbeiten auf der Bonanza Creek Ranch in New Mexico zum Western "Rust" versehentlich mit einer Requisitenwaffe die Chef-Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt.
Ganz ungefährlich sind die Requisitenwaffen scheinbar nicht, wie Italowestern-Schauspieler Nero erklärte. "Manchmal kann es bei Pistolen mit Platzpatronen passieren, dass durch den Schuss Splitter mitkommen." Am Set eines Westerns habe er selbst erlebt, dass ein Hilfsarbeiter verletzt wurde, als ein Schuss nahe der Filmkamera abgefeuert wurde.
Gefährlicher als Waffen sind dem Norditaliener zufolge Pferde. Er berichtete von mehreren Unfällen mit den Tieren. Einmal sei er bei Dreharbeiten von einem Pferd gestürzt und habe sich mehrere Rippen gebrochen.