Haustiere

"Vom Winde verweht..." - der Afghane im Portrait

Ursprünglich für die Jagd gezüchtet, gilt der Afghanische Windhund mittlerweile als imposantes Statussymbol. Wir schauen uns diese Rasse genau an.

Christine Kaltenecker
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Der "Afghanische Windhund" ist ein ganz besonderer Hund.
Der "Afghanische Windhund" ist ein ganz besonderer Hund.
Getty Images

Mit einer Widerristhöhe von über 70 Zentimeter zählt der Afghanische Windhund zu den großen Hunderassen. Durch sein üppiges und aussergewöhnliches Haarkleid, ist er aber längst schon ein beliebter "Showhund" der Hundeliebhaber weltweit begeistert. Wir haben hier ein paar Fakten über den "Afghanen" zusammengefasst.

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    Der Afghanische Windhund wurde bereits vor sehr langer Zeit ursprüglich für die Jagd gezüchtet.
    Der Afghanische Windhund wurde bereits vor sehr langer Zeit ursprüglich für die Jagd gezüchtet.
    Getty Images/iStockphoto

    Ein Jagdhund im Herzen

    Wer jetzt der Meinung unterliegt, dass der Afghanische Windhund nur "schön" ist, irrt. Diese Hunderasse ist besonders intelligent und wurde ursprünglich in Afghanistan zur Einzeljagd gezüchtet, weshalb sie sehr selbstständig und unabhängig ist. Sein edles Haarkleid schützte ihn in kalten Nächten und hatte (noch) nicht den Zweck recht plüschig zu gefallen. Wenn er nicht zur Jagd eingesetzt wird, sollte man einen Afghanen keinesfalls im Wald oder an Feldwegen von der Leine lassen, denn sein Trieb ist sehr stark ausgeprägt.

    Kein Hund für Anfänger

    Sollte man auf der Suche nach einem aufmerksamen Hund sein, der gerne sein demonstratives Verhalten zeigt: Finger weg von einem Afganischen Windhund! Diese Rasse ist zwar ihrem Frauchen und Herrchen gegenüber freundlich und sehr loyal, jedoch auch distanziert und zuweilen ignorant. Der Afghane sieht - im Gegensatz zu anderen Rassen - keine Notwendigkeit zu gefallen und dir alles recht zu machen, merkt sich aber alle deine "Fehler" und ist sehr nachtragend. Nur mit liebevoller Konsequenz kommt man hier ans Ziel, da er durch seine hohe Intelligenz auch manipulativ sein kann.

    Ein stolzes Plüschi

    Das Haarkleid ist wohl das bestechendste Merkmal dieser Rasse und hat einen überdurchschnittlich hohen Pflegebedarf. Etwa alle zwei Wochen sollte man diesen edlen Hund baden und generell täglich bürsten, da sein Fell sonst leicht verfilzt. Durch das lange Fell sind seine Schlappohren zwar gut versteckt, sollten aber ebenfalls regelmäßig kontrolliert werden. Auch wenn jetzt Show-züchter die Hände zusammenschlagen werden - Der Afghane darf ruhig auch einmal geschoren werden, um die Fellpflege zu erleichtern. Angenehm ist allerdings die Tatsache, dass er kaum haart, weil er keinem saisonalen Fellwechsel unterliegt.

    Vorteile

    Der Afghanische Windhund mag auf den ersten Blick sehr kompliziert sein, hat aber durch seine Unabhängigkeit auch viele Vorteile. Alleine bleiben ist überhaupt kein Problem und die großen "Beller" sind sie auch nicht. Im Vergleich zu einem anhänglichen Labrador wirkt er auf den ersten Blick natürlich distanziert, was aber nicht bedeutet, dass er "seinen Menschen" nicht genauso liebt - er zeigt es eben anders!