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Mann schlitzte im Kokainrausch seinen Hund auf
Wegen Tierquälerei musste sich ein Steirer heute vor Gericht verantworten. Er hatte seine Französische Dogge mit einem Messer verletzt.
An alle Details vom Tag der Tat kann sich der 50-Jährige sich nicht erinnern. "Mir fehlen ein paar Stunden", erklärte der Steirer, der sich am Straflandesgericht in Graz wegen Tierquälerei verantworten musste, am heutigen Dienstag dem Richter. Am 13. Juni soll der Angeklagte im Kokainrausch seine Französische Bulldogge mit einem Fleischmesser vom Genick bis an die Halswirbelsäule aufgeschlitzt haben.
Vor Gericht erklärte der Mann, dass er danach seinen besten Freund angerufen habe, der sofort in die Wohnung kam. "Er hat die Rettung gerufen und mich in die Dusche gesteckt." – "Wieso? Weil Sie voll Blut waren?", fragt ihn der Richter. – "Weil ich den Hund umgebracht habe", schluckt der Angeklagte laut "Kleine Zeitung".
Angeklagte entschuldigte sich unter Tränen
Sofort habe der beste Freund des 50-Jährigen den Tierarzt geholt, doch für den armen Vierbeiner gab es keine Rettung mehr. Der Hund musste eingeschläfert werden. Warum der Angeklagte dem Tier solch horrende Qualen zugefügt hatte, könne er sich selbst nicht erklären. "Es tut mir leid. Dass ich so etwas machen habe können, das verstehe ich nicht", schluchzte der Steirer.
Laut dem Gerichtsgutachten war der Angeklagte zum Tatzeitpunkt zurechnungsunfähig. Der unbescholtene Mann wurde vom Richter zu einer Geldstrafe von 6.000 Euro verurteilt – nicht rechtskräftig.