Wirtschaft

Hofer überrascht Kunden mit Neuerung an den Kassen

Der bekannte Diskonter Hofer will künftig seinen Kunden den Gang zum Bankomaten ersparen. Beim Einkauf soll man direkt Bargeld beheben können.

Roman Palman
Teilen
Das Hofer-Logo am Eingang einer Filiale
Das Hofer-Logo am Eingang einer Filiale
Ernst Weingartner / picturedesk.com

 Ab sofort können alle Kunden bei jedem Bezahlvorgang direkt an der Kasse Bargeld beheben – gebührenfrei, wie das Unternehmen betont.

Es gibt aber einen Haken: die Voraussetzung für den Service ist der Kauf eines Produktes.

Den neuen "Bargeld Service" – eine Kooperation mit MasterCard – können alle Hofer-Kunden mit der Bankomatkarte, oder einem Smartphone bzw. Wearable mit entsprechender Bezahlfunktion nutzen. Wie das geht, erklärt der Diskonter so:

"Vor dem Bezahlen muss an der Kasse nur der gewünschte Betrag genannt werden, der abgehoben werden soll [...]. Im Anschluss wird die Transaktion wie gewohnt über die PIN Eingabe am Kartenlesegerät bestätigt. Der abgehobene Betrag wird direkt vom Kassapersonal ausgehändigt und getrennt auf der Rechnung ausgewiesen." 

Maximal können auf diese Weise 200 Euro abgehoben werden.

Der Diskonter möchte so den sogenannten "one stop shopping"-Ansatz weiterdenken und seine Filialen für die Kunden als ganzheitliches Angebot positionieren: Lebensmittel einkaufen, Auto auftanken und jetzt auch Bargeld beheben soll alles an einem Ort möglich sein.

Konkurrenz machts vor

Die Konkurrenz hat vergleichbares Bargeld-Service übrigens bereits seit geraumer Zeit im Angebot. Wie die "Kleine Zeitung" hervorhebt, bietet etwa Billa bereits seit 2013 "Bargeld 2 go" an. Die auch zu Rewe gehörenden Ketten Billa Plus (früher Merkur), Penny und Bipa zogen nach. Spar hingegen setzt weiterhin auf Kooperationen mit Bankomat-Betreibern.

Wegen der Pandemie bittet die Hofer übrigens trotzdem weiterhin, in den österreichweit 530 Filialen weiterhin bargeldlos zu zahlen, um den Kontakt und somit das Risiko einer Corona-Infektion für andere Kunden und die eigenen 12.000 Mitarbeiter weitestgehend zu minimieren.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>18.11.2024: 7-jähriger Schüler muss nackt in Papierkorb "machen".</strong> Gewalt in Schulen nimmt immer schlimmere Ausmaße an. "Heute"-Kolumnist Niki Glattauer wirft einen Blick auf die Missstände im Bildungsbereich. <a data-li-document-ref="120072901" href="https://www.heute.at/s/7-jaehriger-schueler-muss-nackt-in-papierkorb-machen-120072901">Weiterlesen &gt;&gt;</a>
    18.11.2024: 7-jähriger Schüler muss nackt in Papierkorb "machen". Gewalt in Schulen nimmt immer schlimmere Ausmaße an. "Heute"-Kolumnist Niki Glattauer wirft einen Blick auf die Missstände im Bildungsbereich. Weiterlesen >>
    Fotos: iStock; Sabine Hertel