Haustiere

Hast du's gewußt? Fakten über das Liebesspiel der Katze

Katzenhalter sorgen in der Regel flott für die Kastration der Mieze und bekommen gar nicht mit, dass sie dem Haustier tatsächlich einiges ersparen.

Christine Kaltenecker
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Das Liebesspiel der Katzen ist gar nicht so uninteressant.
Das Liebesspiel der Katzen ist gar nicht so uninteressant.
Getty Images/iStockphoto

Unsere Stubentiger sind - Gott sei dank - zu 90 Prozent kastriert, es sei denn man ist Züchter einer besonderen Rasse. Anders wäre ein Zusammenleben mit den Samtpfoten auch nur schwer zu ertragen. Das Katerchen neigt ab der Geschlechtsreife gerne zu Sprüh-Markierungen auf Wohnwänden und Mobiliar, was unfassbar stinkt und die Kätzin schrubbert sich tagelang laut maunzend am Boden durch die Wohnung, wenn sie "rollig" ist. Nicht so cool.

Um es nicht persönlich miterleben zu müssen, tippen wir hier einmal die Fakten zum "Katzensex" ab:

1
Roll on, Baby! Die Katze muss "rollig" sein. 

Eine Katze ist nur in der Rolligkeit paarungsbereit. Wie oft dies im Jahr passiert, variiert, da es davon abhängt, ob die Katze auch gedeckt wurde. Streunende Katzen werden in der Regel zwei- bis dreimal pro Jahr rollig und kümmern sich in der Zwischenzeit um die Aufzucht der Jungen, während bei Wohnungskatzen durchaus öfter das Östrogen einschießt.

Wie oben bereits erwähnt, äußert sich die Rolligkeit durch flehende und laute Klagerufe nach dem "Bräutigam", wo die Kätzin gerne den Popsch in die Höhe streckt und sich sexy über den Boden räkelt. Dieser Zustand kann ungedeckt über mehrere Wochen anhalten.

2
Nur die Liebe zählt!

Treffen eine rollige Katze und ein geschlechtsreifer Kater aufeinander, zählt nur eines: Fortpflanzung und zwar JETZT! Jeder andere Trieb wird in dieser Situation komplett ausgeblendet. Sie fressen nicht, sie trinken nicht, nur der Geschlechtsakt steht im Vordergrund.

Hier gilt Vorsicht, da sich Katzen durchaus in Gefahr bringen können, während sie die ganze Welt um sich ausradieren. Ein viel zu hoher Sprung von einem Balkon wird hier beispielsweise im Liebesrausch in Kauf genommen, nur um zum feschen Kater zu gelangen.

3
Katzensex tut weh!

Hier kommt ein besonders gruseliger Fakt: Der Katzenpenis hat ganz viele Widerhaken und wird auch "Stachelpenis" genannt. Er sorgt dafür, dass die Kätzin nicht vor der Ejakulation verduftet. Zusätzlich verbeißt sich der Kater meistens in den Nacken des Weibchens, um sie in Position zu halten. Autsch!

4
Kurz und knackig - dafür öfter!

Die Paarung dauert eigentlich nur wenige Sekunden, findet aber mehrmals hintereinander statt. Eine Katze hat nämlich erst während des Geschlechtsverkehrs ihren Eisprung, man bezeichnet dies auch als "provozierte Ovulation". Die mehrfachen Versuche steigern die Wahrscheinlichkeit des Eisprungs, der ungefähr 24 bis 36 Stunden nach dem Deckakt stattfindet.

Achtung! Intensives Streicheln kann bei einer rolligen Katze ebenfalls zum Eisprung führen und es kann zu einer Scheinträchtigkeit kommen.

So süß Babykätzchen auch sind, eine Kastration ist bei einer Hauskatze in jeder Hinsicht zu empfehlen. Sie erspart sich dadurch wirklich viel Stress und auch mögliche Krankheiten und man vergrößert das Tierleid der ungewollten Samtpfoten nicht unnötig.