Wohnen
"Quarantierchen" gegen Lockdown Langweile
Herrlich, wenn man die Lockdown-Lethargie mit Kreativität in etwas Positives umwandeln kann. Micha Marx hat dies geschafft und bezaubert mit Art-Work.
Micha Marx ist ein 35-jähriger Künstler aus Bonn (Deutschland) und wäre normalerweise mit seinem Bühnenprogramm, welches er selbst gerne als "Comic-Comedy" beschreibt, mit dem treffenden Titel "Vom Leben gezeichnet", durch Deutschland, Schweiz und Österreich unterwegs. Tja, wie bei allen anderen Künstlern ist dies natürlich während der Pandemie nicht möglich und so überlegte er, wie er seine Sofa-Jogginghosen-Schwermut überwinden könnte und erfand die "Quarantierchen".
Lustige Viecherl mit flachwitzigen Namen verbergen sich hinter seinen "Quarantierchen" und führten auf Marx sozialen Mediakanälen zu einem regelrechten Begeisterungssturm. Wen wunderts? Wer sich die Zeichnungen des "Quaraninchens" oder des "Kochtopus'" ansieht, kommt unwillkürlich zum Lachen und ist über die treffenden Namensanagramme durchaus überrascht.
Menschen identifizieren sich mit den Tierchen
Mittlerweile kann man die witzigen Tierchen sogar auf Postkarten, Poster oder T-Shirts bestellen. Marx selbst gibt sich sehr bescheiden und sagt: "Das Schöne an den Quarantierchen ist ja glaube ich, dass sich jede Person mit mindestens einem Tier identifizieren kann. Meist mit mehreren. 40 Prozent 'Nerdmännchen' und 60 Prozent 'Kollerassel' beispielsweise. Die Leute haben sich häufig unter den Bildern verlinkt, so nach dem Motto: Du bist doch bestimmt der 'Durstiger', oder?!"
Dass seine Zeichnungen jedoch auch finanziell für sein Auskommen während der Pandemie sorgen würden, war dem ehemaligen Illustrator und Trickfilmzeichner beim Entwurf des ersten Tieres - der "Quarantel" - natürlich nicht klar. Umso mehr freut er sich, wie viele Menschen sich über seine "Quarantierchen" amüsieren. Gelungen!