Österreich

Zugsunglück in Wien fordert mehrere Verletzte

Am Bahnhof Wien Meidling sind am Karsamstag zwei Züge kollidiert. Neun Menschen wurden leicht verletzt. Die Unfallursache ist noch völlig unklar.

Heute Redaktion
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Der Zusammenstoß passierte gegen 16.30 Uhr im Bahnhof Wien-Meidling am Bahnsteig 5. Nach den Informationen der Einsatzkräfte wollte ein Regionalzug gerade aus der Station fahren, als ein Railjet mit rund 30 Personen an Bord gegen die leere Garnitur krachte. Der Railjet wurde daraufhin aus den Gleisen gehoben und beschädigte eine Oberleitung.

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Die Railjet-Passagiere wurden aus dem umgekippten Waggon befreit und der Berufsrettung übergeben. Neun Menschen wurden bei dem Zugsunglück verletzt. Eine Person hat sich die Hand gebrochen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort und rückte mit insgesamt 21 Fahrzeugen und 62 Einsatzkräften aus.

Bahnhof gesperrt

Alle Linien, die den Bahnhof Wien-Meidling passieren mussten, wurden umgeleitet. Betroffen waren alle Fern- und Regionalzüge der Südbahn, aber auch die Schnellbahn.

Der Bahnhof wurde komplett gesperrt. Der RJ-Verkehr zwischen Wien Hbf und Flughafen Wien musste ebenfalls eingestellt werden Mittlerweile fahren die Züge aber wieder planmäßig.

Eingeschränkter Zugverkehr

Der Zugverkehr war am Samstagabend noch teilweise eingeschränkt. Im Nahverkehr ist es noch zu vereinzelten Zugausfällen und Verspätungen bis zu 15 Minuten gekommen. Die Züge 563, 649, 91, 741, 725, 947 werden nach Wien Westbahnhof umgeleitet, die Halte in Wien Meidling und Wien Hbf entfallen.

Das Zugsunglück sorgte auch im Wiener Straßenverkehr für erhebliche Behinderungen. Laut ÖAMTC war die Eichenstraße zwischen Gürtel und Wienerbergstraße gesperrt.

Ermittlungen aufgenommen

Neben zahlreichen Einsatzkräften war auch die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB) vor Ort, um die Ursachen des Unglücks zu ermitteln. Die Ermittler der SUB startetn damit den Unfallort zu untersuchen, mit Fotos zu dokumentieren und Beweismaterial zu sichern.

Auf Basis der gewonnenen Informationen können die Ermittler dann den Unfallhergang rekonstruieren. Bei ihren Ermittlungen arbeiten sie eng mit den Einsatzkräften zusammen und sind im ständigen Kontakt mit den Verantwortlichen der ÖBB. Die SUB ermittelt in alle Richtungen.

(wil)