Österreich
Tullner Au: Das Martyrium des Mädchens
Der Fall erinnert ein wenig an die Untat vom Praterstern: Drei Männer sollen eine 15-Jährige in Tulln 2 Mal vergewaltigt haben. Unter Verdacht: Asylwerber.
Nach dem "Heute"-Exklusivbericht rückte die Polizei mit näheren Infos zum Sex-Überfall in Tulln heraus. Das Mädchen soll am Heimweg von den Tätern ins Gebüsch gezerrt und zwei Mal vergewaltigt worden sein (einmal konnte sich die junge Frau losreißen und flüchten, wurde aber eingeholt und wieder missbraucht) – je zwei Männer hielten sie dabei fest und dem Opfer den Mund zu. Erst am nächsten Tag vertraute sich das Mädchen einer Verwandten an – die 15-Jährige kam ins Tullner Krankenhaus. Laut Polizei Niederösterreich soll es sich bei den Tätern um Asylwerber handeln.
Darum wurden auch im Auftrag der St. Pöltener Staatsanwaltschaft knapp 60 DNA-Proben von Männern aus der tatortnahen Asylunterkunft genommen. In Österreich sind Reihen-DNA-Tests eher die Ausnahme. Ein Ergebnis sei in rund zwei Wochen zu erwarten. Der Sex-Übergriff hatte am 25. April stattgefunden, man wollte aus ermittlungstaktischen Gründen dazu aber nichts sagen, damit sich der oder die Verdächtigen nicht absetzen können.
Der Fall erinnert an den schrecklichen Fall vom Praterstern – drei Afghanen waren am Klo über eine Studentin hergefallen, zwei Männer hielten sie fest. Die junge Frau wurde körperlich und seelisch schwer verletzt.
(Lie, Wes)