Österreich
Großbrand offenbar durch dumme Mistkübelzündler
Die Ermittlungen zum Brand in St. Pölten laufen: Da über die ganze Nacht einige Mistkübel angezündet worden waren, liegt der Verdacht auf Brandstiftung auf der Hand.
Wie berichtet brannte in St. Pölten ein Mehrparteienhaus, eine Frau landete (vorsichtshalber) im Spital, zahlreiche Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Und: Da auf der Straße viele Autos geparkt waren und immer wieder Teile vom Dach fielen, wurden einige Fahrzeuge mittels Gleitern aus dem Einsatzbereich entfernt.
14 Personen gerettet
Franz Resperger, NÖ-Feuerwehrsprecher, über die dramatischen Minuten: "14 Personen mussten von Feuerwehr und Polizei gerettet werden, einige Türen mussten aufgebrochen werden. Rund 20 Wohnungen waren betroffen. Das Haus ist jetzt unbewohnbar."
Nachdem das gesamte Gebäude evakuiert worden war, wurden alle Bewohner zur nahegelegenen Zentrale des Samariterbundes gebracht und dort versorgt. Im Moment kümmert sich die Gemeinde (auch SP-Stadtchef Stadler war am Brandort) um die Suche nach Ersatzquartieren, da das Brandobjekt sehr stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Jagd auf Feuerteufel
Jetzt ermittelt auch die Polizei: Da in dieser Nacht mehrere Mistkübelbrände in St. Pölten alarmiert worden waren und dieser Großbrand offenbar durch einen ebensolchen ausgelöst wurde, liegt der Verdacht auf Brandstiftung nahe. Vor einigen Jahren hatte es am selben Einsatzort schon einmal gebrannt - auch ein Mülleimer.
(Lie)