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Kebap-Streit in Wr. Neustadt: Jetzt spricht Bürgerme...

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Schaler

Für Alihan Turgut dürften in Wr. Neustadt nun endgültig die Rollbalken runtergehen. Nachdem FP-Marktstadtrat Udo Landbauer den Genehmigungsbescheid nicht verlängert hatte, stiegen Grüne und SJ auf die Barrikaden. Jetzt sagt Stadtchef Klaus Schneeberger (VP): "Wer seit 20 Jahren hier lebt, kein Wort Deutsch kann, bekommt auch keinen Marktstand."

Für Alihan Turgut dürften in Wr. Neustadt nun endgültig die Rollbalken runtergehen. Nachdem FP-Marktstadtrat Udo Landbauer den Genehmigungsbescheid nicht verlängert hatte, stiegen Grüne und SJ auf die Barrikaden. Jetzt sagt Stadtchef Klaus Schneeberger (VP): "Wer seit 20 Jahren hier lebt, kein Wort Deutsch kann, bekommt auch keinen Marktstand."
Tanja Windbüchler (Grüne) rief zum Protest aus, über 700 Unterstützer gab es bereits auf Facebook für ihre Kebap-Petition: "Jemand, der elf Jahre ein Standl betreibt, muss zumindest einen Ersatzplatz bekommen", so Tanja Windbüchler. Sie forderte auch Bürgermeister Klaus Schneeberger auf, ein Machtwort zu sprechen.

Und das tat jetzt der VP-Stadtchef: "Er kam mit einem Dolmetscher zu mir. Wer seit zwei Jahrzehnten hier lebt und nicht Deutsch kann, braucht sich nicht beschweren. Ich stehe klar hinter der Entscheidung von Udo Landbauer."

Der Bescheid lief am 31. Dezember 2016 ab.

Dennoch gibt es einen Lichtschweif am Döner-Horizont: Nächste Woche hat Alihan Turgut einen Termin im Rathaus in Wr. Neustadt. "Ich wurde heute angerufen, habe aber ein Monat gewartet."
"Das ist genau jene Parallelgesellschaft, die wir in Wiener Neustadt nicht brauchen und auf öffentlichem Gut nicht wollen. Wenn Herr Turgut allerdings einen alternativen Standort außerhalb der Innenstadt vorschlägt, werden wir diesen sicher prüfen", so der Bürgermeister.
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