Österreich
Toter Polizist: Präsident teilt berührendes Posting
Bei einer Heli-Bergung kamen am Pfingstsonntag eine Wienerin und ein steirischer Polizist ums Leben, der Mann der Verunglückten überlebte schwer verletzt.
Bergdrama in der Steiermark: Am Sonntag ereignete sich gegen 17.00 Uhr ein schweres Unglück im Gebiet des Eisenerzer Reichensteins. Ein Wiener Ehepaar geriet wegen Schlechtwetters in Notlage und rief die Bergrettung. Bei der Heli-Bergung geschah dann das Unglück: Ein 28-jähriger Alpinpolizist wollte die beiden Wanderer bergen, als sich aus bisher ungeklärter Ursache plötzlich das Seil vom Hubschrauber löste und alle drei zurück in die Schlucht stürzten.
Wienerin und Retter erlagen ihren Verletzungen
Der Revierinspektor aus Bruck (Stmk.) und die Wienerin (47) verstarben noch an der Unglücksstelle. Der junge Polizist hinterlässt eine Freundin. Der Ehemann der Verunglückten (46) konnte mit schweren Verletzungen geborgen werden. "Bisher ist noch nicht bekannt, warum sich das Seil vom Hubschrauber gelöst hat", erklärt Polizeisprecherin Madeleine Heinrich auf "Heute"-Anfrage. "Eine Unfallkommission ist im Einsatz, um die Ursache umfangreich abzuklären."
Bundespräsident trauert: "Mein herzliches Beileid"
Das Bundesministerium für Inneres teilte im Netz die traurige Nachricht: "Wir trauern mit der Polizei Steiermark um unseren lieben Kollegen und das Unfallopfer. Unsere Gedanken sind bei deren Familien, Kollegen und Freunden."
Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen sprach sein Beileid auf Facebook aus: "Mein herzliches Beileid den Angehörigen des Polizisten und des Unfallopfers des gestrigen tragischen Bergunglücks am Eisenerzer Reichenstein.
Und: Danke an alle Rettungskräfte, die oft unter Einsatz ihres Lebens ihren Dienst für die Öffentlichkeit versehen."
(adu)