1/20 Die Ski-Saison 2020/21 wird von schweren Stürzen überschattet.

2/20 Weltmeisterin Nicole Schmidhofer versetzte die Skifans in Val d'Isere unter Schock. Sie krachte ungebremst in die Fangzäune und blieb liegen, musste lange behandelt und mit dem Helikopter abtransportiert werden. Diagnose: Das Knie ist ein Totalschaden. Sämtliche Bänder sind gerissen, ein Verrenkungsbruch liegt vor. Mehrere Operationen sind nötig.

3/20 Bernadette Schild hatte sich von einer Kreuzbandverletzung (Sölden 2019) zurückgekämpft. Nach wenigen Weltcuprennen stürzte sie im Training auf der Reiteralm und musste erneut unters Messer. Wieder ist das Kreuzband des ÖSV-Stars gerissen.

4/20 Saison-Aus für Lucas Braathen. Der 20-jährige Norweger zählt zu den besten Technikern der Welt. Ein Sturz im ersten Adelboden-Riesenslalom zwingt ihn zu einer Operation und mindestens sechs Monaten Pause. Diagnose: Bänderverletzung im Knie.

5/20 Im selben Rennen erwischte es auch Braathens Landsmann Atle Lie McGrath. Auch er erlitt eine Bänderverletzung im Knie. Wie Braathen braucht auch er eine Operation und kann diese Saison nicht mehr fahren.

6/20 Der US-Amerikaner Tommy Ford stürzte im zweiten Adelboden-Riesenslalom kurz vor der Zielankunft schwer, verlor das Bewusstsein und konnte dadurch einen Zusammenprall mit zwei Trainern am Streckenrand nicht verhindern. Mit leichten Kopfverletzungen und einer noch nicht näher definierten Verletzung am Knie scheint er angesichts der schrecklichen Bilder noch verhältnismäßig glimpflich davongekommen zu sein.

7/20 Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen fällt auf unbestimmte Zeit aus. Kein Sturz sondern eine Verletzung an der Hüfte, die ihm schon länger zu schaffen macht, ist der Grund. Er musste im November operiert werden, ein freier Gelenkkörper entfernt werden.

8/20 Sloweniens Star-Athlet Zan Kranjec musste in Adelboden auf den Start verzichten. Seine Rückenschmerzen wurden zu groß. Es ist unklar, ob er bei den Highlights in Kitzbühel und Schladming starten kann.

9/20 Juliana Suter überquerte in St. Anton schon die Ziellinie, verlor dann aber die Kontrolle und geriet unter eine Barriere. Diagnose: Riss des vorderen Kreuzbandes und eine Zerrung des Innenbandes. Folge: Operation und Saison-Aus für die Schweizerin.

10/20 Der Kanadier Brodie Seger stürzte in Val d'Isere vor dem Ziel und verletzte sich an der Schulter.

11/20 Schlimmer hat es seinen Teamkollegen Cameron Alexander im selben Rennen erwischt. Der Kanadier zog sich bei seinem Crash einen Riss des vorderen Kreuzbandes zu, auch der Meniskus ist schwer betroffen und der Schienbeinkopf gebrochen.

12/20 Die schwedische Topfahrerin Anna Swenn Larsson hat sich im Training schwer verletzt: Knöchelbruch.

13/20 Auch der Schweizer Mauro Caviezel verletzte sich im Training. In Garmisch-Partenkirchen wurden eine schwere Gehirnerschütterung und eine nicht genauer definierte Knieverletzung diagnostiziert.

14/20 Aleksander Aamodt Kilde erwischte es Mitte Jänner. Während die Techniker in Flachau fuhren, stürzte der Norweger im Speedtraining auf der Reiteralm schwer und riss sich das Kreuzband. Der amtierende Gesamtweltcupsieger musste die Saison damit vorzeitig beenden.

15/20 Nina Ortlieb kam beim Abfahrtstraining in Crans-Montana scher zu Sturz, musste mit dem Heli abtransportiert werden. Das rechte Knie ist verletzt. 

16/20 Ryan Cochran-Siegle stürzte in der ersten Kitzbühelabfahrt unterhalb der Hausbergkante schwer, durchschlug die Fangnetze und zog sich eine Fraktur an der Halswirbelsäule zu. Er hatte großes Glück, hat keine großen Schmerzen und wird nach einiger Zeit mit Halskrause zur Stabilisation wieder vollständig fit sein.

17/20 Noch schlimmer erwischte es wenig später Urs Kryenbühl auf dem Zielsprung der Streif, der daraufhin abgetragen werden musste. Der Schweizer verlagerte sein Gewicht beim Sprung zu sehr nach vorne, verlor dann nach einem heftigen Aufprall das Bewusstsein. Die Diagnose: Riss des Kreuz- und Innenbandes im rechten Knie sowie einen Schlüsselbeinbruch und eine Gehirnerschütterung.

18/20 Ein Drama erlebt Sofia Goggia. Die Italienerin, die heuer vier Weltcup-Abfahrten gewann, brach sich den seitlichen Schienbeinkopf im rechten Kniegelenk, als sie nach der Absage des Garmisch-Super-G ins Tal fahren wollte. Das Unglück geschah eine Woche vor der Heim-WM in Cortina.

19/20 Freud und Leid bei Romed Baumann. Im WM-Super-G holte der für Deutschland fahrende Tiroler sensationell Silber. Bei der Abfahrt stürzte er im Ziel, erlitt eine Gehirnerschütterung.

20/20 Ganz böse erwischte es nach der WM Rosina Schneeberger und Kajsa Vickhoff Lie. Die Österreicherin und die Norwegerin zogen sich bei ihren Stürzen in Val di Fassa (It) Unterschenkelbrüche zu.