Welt
Schüsse in Paris – mehrere Tote, "es herrscht Panik"
Im 10. Arrondissement kam es kurz vor Weihnachten zu einer Schießerei. Es gibt Tote und Verletzte. Der mutmaßliche Täter konnte festgenommen werden.
Im Zentrum von Paris sind zur Mittagszeit mehrere Menschen durch Schüsse getötet und verletzt worden. "Es gab sieben oder acht Schüsse, es herrscht Panik", sagte eine Augenzeugin der Nachrichtenagentur AFP. "Ich habe zwei Polizisten in einen Frisörsalon gehen sehen, wo zwei Menschen am Boden lagen, sie waren an den Beinen verletzt", sagte der Anwohner Emmanuel Boujenan.
Wie "le Parisien" berichtet anfänglich, dass zwei Menschen erschossen wurden. Später bestätigte die Staatsanwaltschaft Paris ein drittes Todesopfer. Eine Person schwebe weiter in Lebensgefahr, zwei weitere seien leichter verletzt, sagte die Staatsanwältin Laure Beccuau am Freitagnachmittag.
Dem Bericht zufolge ereignete sich die Schießerei in einem kurdischen Kulturzentrum, sowie einem gegenüberliegenden Restaurant und einem Friseursalon in der Rue d'Enghien.
Ein 69 Jahre alter Franzose und mittlerweile pensionierter Fahrer der staatlichen Eisenbahngesellschaft SNCF wurde als mutmaßlicher Täter festgenommen. Die Tatwaffe soll sichergestellt worden sein.
"Gezielter Angriff"
Wie das Kurdische Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit der Schweizer Pendlerzeitung "20 Minuten" gegenüber schreibt, hat ein Vertreter des Kurdischen Kulturzentrums in Paris von einem gezielten Angriff auf die kurdische Community in der französischen Hauptstadt gesprochen.
Am Nachmittag wurden dann auch erste Hinweise zum möglichen Motiv des Schützens bekannt. Mehr dazu hier >>