1/15 Du würdest gerne unter die Selbstversorger gehen? Wir zeigen dir auf den folgenden Bildern 14 Früchte- und Gemüsesorten, die du aus Resten anziehen kannst.

2/15 Kräuter: Pfefferminze ist gewissermaßen ein Unkraut: Es kann problemlos aus einem abgeschnittenen Stängel wachsen. Dafür nimmst du am besten ein Glas und füllst es mit Wasser. Dann bedeckst du es mit Klarsichtfolie und steckst den Pfefferminz-Stiel da rein. Bereits nach wenigen Tagen solltest du Wurzeln sehen und kannst den Stängel danach in Erde einpflanzen. Mit Basilikum und Koriander funktioniert das meist auch, es dauert aber oft länger (2 – 4 Wochen), bis Wurzeln sichtbar werden. Achtung: Dort das Wasser alle paar Tage wechseln.

3/15 Zwiebel: Dir ist bestimmt auch schon aufgefallen, dass die Zwiebeln nach einer Weile sprießen – sie anzupflanzen ist also vergleichsweise easy. Dafür nimmst du ein Stück der Zwiebel (ein Quadrat von ca. 4x4 cm sollte reichen, die Wurzeln unten sollten da natürlich dranhängen) und drückst sie einfach so wie sie ist in die Erde. Voilà.

4/15 Porree: Auch Porree, ebenfalls bekannt als Lauch, lässt sich sehr einfach vermehren: Schneide unten etwa 5 Zentimeter oberhalb der Wurzel ein Stück ab und lege ihn in ein Glas mit Wasser. Nach einigen Tagen sollten sich mehr Wurzeln gebildet haben und der Lauch kann in die Erde eingesetzt werden.

5/15 Frühlingszwiebel: Das gleiche Konzept funktioniert auch für Frühlingszwiebeln: Schneide die Wurzel und rund fünf Zentimeter der Frühlingsziebel ab, lege sie in ein lauwarmes Glas Wasser ein und warte, bis die Wurzeln wachsen. Anschließend einpflanzen, fertig.

6/15 Sellerie: Der Sellerie funktioniert ähnlich wie Lauch und Frühlingszwiebeln: Der Strunk sollte mindestens 5 Zentimeter lang sein und wird für 5 bis 7 Tage in ein Glas mit warmen Wasser gestellt. Das Wasser sollte in dieser Zeit mindestens einmal ausgetauscht werden. Anschließend verpflanzt man den Sellerie in Erde. Dort bildet er innerhalb der kommenden Wochen Wurzeln und wächst stetig.

7/15 Karotten: Du möchtest gerne deine eigenen Karotten ziehen? Gar kein Problem! Schneide dazu den oberen Teil (der mit dem Grün) bei deiner Karotte ab. Nimm nicht zu wenig, 3 bis 5 Zentimeter braucht's schon. Dann legst du das Karottenstück in ein Glas warmes Wasser. Nach wenigen Tagen sollte das Grün wieder anfangen zu wachsen, dann kannst du die Karotte wieder einpflanzen. Nach zwei bis drei Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben.

8/15 Erdäpfel: Auch Erdäpfel keimen, ähnlich wie Zwiebeln, sehr schnell. Um eine neue Kartoffelpflanze zu züchten, brauchst du eine Kartoffel mit mindestens zwei "Augen", also Stellen, an denen sie sprießt. Schneide auch nicht zu viel ab, mindestens ein Viertel der Kartoffel solltest du einpflanzen. Nach einigen Monaten solltest du ein vielfaches an Kartoffeln haben. Wenn du gerne junge Kartoffeln magst, solltest du sie zwei bis drei Wochen nach dem Blühen der Pflanze ernten, ansonsten wartest du deutlich länger.

9/15 Süßkartoffeln: Schneide einfach zwei bis drei Zentimeter der Süßkartoffel und lege sie in warmes Wasser. Nach etwa zwei Wochen sollte das Stück Wurzeln und Triebe gebildet haben und kann eingepflanzt werden.

10/15 Rote Beete: Zwar entsteht aus Rote Beete nur selten eine neue Knollen, aber ein durchaus schmackhafter Salat: Schneide dazu den oberen Teil der Knolle (wichtig!) ab und lege ihn in ein Glas mit Wasser. Aus dem oberen Teil bilden sich nach etwa 3 Wochen junge und zarte Blätter, die ideal als Salat zubereitet werden können.

11/15 Melonen: Die meisten Melonen, die wir kaufen, sind nicht samenfest. Das bedeutet, dass zwar ziemlich sicher etwas aus dem Samen wächst, es sieht aber vermutlich nicht so aus, wie die Melone, die du gekauft hast – und schmeckt wohl auch nicht gleich. Eine Melone zu züchten ist aber auch sonst etwas komplizierter: Der Samen sollte einige Wochen in einem gewächshausartigen Umfeld keimen können, bevor er frühstens ab Mai in den Boden verpflanzt werden kann. Dort wächst er dann rund 80 Tage weiter.

12/15 Tomaten: "Nicht samenfest" ist auch das Hauptproblem beim Tomaten anpflanzen. Du kannst natürlich versuchen, aus einer übriggebliebenen Tomate einen neuen Strauch zu ziehen, der wird aber wohl nicht so aussehen oder schmecken, wie deine gekaufte Tomate.

13/15 Ananas: Darf es etwas aufwändiger sein? Dann kannst du dir selbst eine Ananas züchten. Dafür brauchst du die Blätter und den Strunk, komplett ohne Fruchtfleisch. Den Strunk stellst du dann an einem warmen, sonnigen Ort ins Wasser. Sobald du Wurzeln siehst, kann der Strunk in die Erde verpflanzt werden. Aber Achtung, Ananas braucht Gelduld. Bis eine fertige Ananas bei dir wächst, kann es schon so zwei Jahre dauern.

14/15 Mango(bäumchen):Auch Mangos sind definitiv für Fortgeschrittene: Schneide die Mango vorsichtig auf und entferne den Kern. Versuche nun, den Kern zu öffnen, um den nierenförmige Samen der Mango heraus zu holen. Anschließend legst du den Kern in ein feuchtes Handtuch und packst einen Plastikbeutel darum herum. Das lässt du dann zehn Tage ruhen, aber Achtung: Das Handtuch sollte immer leicht feucht sein. Nach einigen Tagen solltest du Würzelchen sehen, dann kann der Keimling eingepflanzt werden. Leider sind Früchte in unseren Breitengraden eher unwahrscheinlich: Es ist einfach nicht lange genug warm.

15/15 Avocado(bäumchen): Avocados selbst ziehen war in den vergangenen Jahren ein Trend. Dazu muss der Kern befeuchtet werden, aber nicht komplett im Wasser liegen. Eine Anleitung findest du hier. Das Problem ist aber ein ähnliches, wie auch bei der Mango: In seinem natürlichen Umfeld braucht ein Avocadobaum rund vier Jahre, bis er das erste mal Früchte trägt. In unseren Breitengraden kann das sehr viel länger dauern – oder gar nie passieren.