1/10 Im Point-and-Click-Titel schlüpfen wir in die Rolle des Mädchens Amber, das aus einem furchteinflößenden Traum erwacht und nicht nur ihren vermissten Bruder finden, sondern auch das Rätsel um den Schurken "Red/Roter Man" und eine Brandserie in Paper City lösen muss.

2/10 Dass Bear With Me nicht für Kinder gedacht ist, wird schnell klar.

3/10 Von politisch inkorrektem Sagern bis zu bissig-ironischen (Ex-)Beziehungsgesprächen oder dem immer wieder den fehlenden Alkohol beklagenden Privatdetektiv Ted E. Bear wird hier schwarzer Humor der Extraklasse geliefert, der immer extrem humorvoll und nie platt wirkt.

4/10 Die Sprachausgabe erfolgt in ansprechendem Englisch, deutsche Untertitel sind aber möglich.

5/10 Anfangs muss sich Amber also mit ihrem übellaunigen Teddy anfreunden, der in seinem Detektivbüro in Ambers Kleiderschrank zu finden ist. Da der mürrische Bär doch ein gutes Herz hat, steht er uns nach etwas Überzeugungsarbeit schnell zur Seite.

6/10 Bear With Me ist im schwarz-weißen Stil gehalten, die Comic-Erscheinung wird auch von wenigen Magazin-artigen Zwischensequenzen ergänzt.

7/10 Gespräche laufen meist in weiterklickbaren Fenstern ab, was in Ordnung ist und nur bei extrem langen Unterhaltungen zum Geduldsspiel wird.

8/10 Die Rätsel, die sich auf der Spurensuche stellen, sind großteils Sucharbeiten nach Gegenständen, die miteinander im übersichtlichen Inventar kombiniert werden müssen. Großteils sind diese Kombinationen logisch, manche aber auch einfach etwas an den Haaren herbeigezogen.

9/10 Daraus machen die Entwickler gar keinen Hehl und lassen sich schon mal durch die Spielfiguren selbst verspotten - nach dem sarkastischen Motto: "Das war aber jetzt unglaublich simpel, um das Spiel voranzutreiben".

10/10 Wer Lust auf bissigen Humor, gepaart mit einem düsteren Krimi-Flair und unterhaltsamen, nicht zu schwierigen Rätseln hat, bekommt mit Bear With Me ein Adventure-Juwel serviert.