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Burka-Millionär vor seinem Wien-Besuch verprügelt
Nach dem Inkrafttreten des Burka-Verbots in Österreich kündigte Millionär Rachid Nekkaz an, fällige Strafen für Betroffene zu bezahlen.
Seit 1. Oktober ist in Österreich das Gesichtsverhüllungsverbot in Kraft, wie "heute.at" bereits ausführlich berichtete. Bei Nichteinhalten droht eine Buße von bis zu 150 Euro, gar eine Festnahme riskieren Verweigerer. Zuletzt meldete sich der algerische Muslim Rachid Nekkaz zu Wort. Er fordert Frauen auf, das Gesetz zu ignorieren.
"Ich adressiere meine Botschaft an alle Frauen in Europa und insbesondere an die Frauen in Österreich, die freiwillig die Burka tragen, ich werde immer da sein und die Strafen bezahlen", erklärte der Geschäftsmann im Interview mit "ServusTV". So soll er es auch bei Bußgeldern in Frankreich, Belgien, in den Niederlanden und der Schweiz gehandhabt haben.
Blutig geschlagen
Am Montag wollte Nekkaz Wien besuchen und provozierte bereits vorher: Er wolle sich selbst verhüllen und hoffe auf eine Strafe. Zuletzt kündigte er gar für 12 Uhr eine Pressekonferenz vor dem Außenministerium an, wo er verhüllt auftreten wollte. Ob es dazu kommen wird, ist nun aber unklar.
Wer ist Rachid Nekkaz? Antworten in der Fotoshow:
Nekkaz landete nämlich im Krankenhaus und musste laut eigenen Angaben notoperiert werden. In Paris soll er bei einer Anti-Korruptionskampagne angegriffen und blutig geschlagen worden sein. Nekkaz gab an, die Wohnung eines Politikers der algerischen "Nationalen Befreiungsfront" gefilmt zu haben, als der Sohn des Politikers in zu "töten" versuchte.
Nase gebrochen, taub
Nekkaz veröffentlichte auf seinem Facebook-Profil drei Videos vom Vorfall. Eines zeigt den Millionär mit blutverschmiertem Gesicht am Tatort. Im Hintergrund wird von der Polizei offenbar ein Mann, laut Nekkaz der Angreifer, festgenommen. Als die Beamten in auffordern, das Filmen zu stoppen, bricht das Video ab. Der Angriff erfolgte demnach am Freitag.
Das zweite Video nur wenige Minuten später veröffentlicht zeigt Nekkaz auf einer Trage, wie er in einem Rettungswagen versorgt wird. Video Nummer 3 erschien mehr als zehn Stunden später und zeigt den Millionär in einem Krankenbett. laut eigenen Aussagen wurde Nekkaz die Nase gebrochen und er sei durch den Angriff auf einem Ohr taub. Er sei sechs Stunden lang notoperiert worden.
Wien-Besuch wackelt
Nun ist unklar, ob es zu seinem Wien-Auftritt kommen wird. Am Samstag marschierte Nekkaz laut eigenen Videos vor der Wohnung seines angeblichen Angreifers in Paris auf.
(red)