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Messer-Schüler (7) war schon früher gewalttätig

Die Schulbehörde soll schon länger von regelmäßigen Gewaltausbrüchen des Buben in der Klasse gewusst haben – unternommen wurde aber nichts.

Heute Redaktion
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Symbolfoto.
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Bild: iStock

Jener Siebenjährige, der am 6. März in einer Volksschule in Nimburg (Baden-Württemberg) seine Lehrerin mit einem Messer attackiert haben soll, soll bereits schon im Kindergarten verhaltensauffällig gewesen sein.

Der Vorfall war von Polizei und Schulleitung geheim gehalten worden, jetzt flog er auf. Man habe es deshalb nicht bekannt gegeben, weil man "die Dramatik herabstufen" wollte, so ein Polizeisprecher. Auch seitens der zuständigen Sozialbehörde versucht man die Ereignisse runterzuspielen: Die Frau habe ja nur "oberflächliche Verletzungen erlitten.

Solche Aussagen bringen Opfer Sabine T. (Name geändert) zum Schäumen. "Ich leide noch heute unter dem Angriff und finde es schlimm, dass das so verharmlost wird", klagt die getroffene Lehrerin gegenüber der deutschen "Bild". Bereits Ende Jänner habe sie sich in ihrer Hilflosigkeit an das Freiburger Schulamt, doch nichts sei unternommen worden.

In dem Brief, der "Bild" vorliegt, heißt es: "Aufgrund der täglichen Vorfälle (Beißen und Schlagen von Mitschülern und Lehrern, Zerschlagen des Lineals auf dem Kopf eines Mitschülers, Werfen von Stühlen...) und seiner stetigen Unberechenbarkeit fühle ich mich nicht mehr in der Lage, für die Sicherheit meiner Schüler zu garantieren."

"Die Angst bleibt"

In fett gedruckten Lettern bat Sabine T. darin um eine Versetzung des brutalen Kindes: "[Name des Schülers] ist bereits sein 1 1/2 Jahren in der falschen Einrichtung. Am richtigen Ort hätte in dieser Zeit sehr viel für ihn getan werden können." Selbst nach dem brutalen Angriff ist die Deutsche nicht ohne Herz: "Ich würde mir wünschen, dass der Junge die Hilfe bekommt, die er braucht."

Die Pädagogin selbst befindet sich seit dem Angriff im Krankenstand. Die Wunde, die ihr der Bub mit einer rund zehn Zentimeter langen Klinge zugefügt hatte, musste in einem Spital operiert werden. Wann sie wieder in ihre Klasse zurückkehren wird, weiß sie selbst nicht: "Die Angst bleibt. Ich bekomme Panikattacken, wenn ich an die Schule denke."

(red)