Schock beim Wickeln: Eine Mutter aus Nottingham öffnete die Windel ihres Sohnes und sah rot. Die Genitalien des Babys waren voller Blut. "Es war furchtbar, überall war Blut", beschreibt die Mutter ihren Albtraum. Was war passiert?
Offenbar wurde ihr drei Monate altes Kind gegen ihren Willen heimlich beschnitten, während es in der Obhut der muslimischen Großeltern war.
Bub leidet
Das war vor vier Jahren. Das Kleinkind leidet seitdem oft an Infektionen an seinem Penis. "Als er sprechen konnte, sagte er, dass es weh tut", erzählte die Mutter. Das liegt offenbar auch daran, dass die Beschneidung nicht korrekt durchgeführt wurde.
Die Mutter kämpft seitdem, gemeinsam mit einer Anti-Beschneidungs-Organisation unermüdlich für eine Bestrafung der Verantwortlichen.
Behörden wollten nicht ermitteln
Doch während weibliche Genitalverstümmelung unter Strafe gestellt ist, hielten die Behörden eine Beschneidung zunächst nicht für kriminell.
Genitalverstümmelung
Die Mutter sieht das anders: "Es ist illegal, Hunden den Schwanz zu kürzen. Ich weine mir die Augen aus, wenn ich daran denke, dass ein Hund mehr Rechte hat als mein Kind", sagte sie. "Da stimmt doch etwas nicht. Hunde werden geschützt, Mädchen werden geschützt, aber Buben nicht?"
Vier Personen verhaftet
Ein Brief an die Polizei brachte die Beamten dazu, die Ermittlungen wieder aufzunehmen. In den letzten Tagen wurden schließlich drei Personen verhaftet. Ihnen wird absichtliche schwere Körperverletzung vorgeworfen. (csc)