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Bub (2) trieb eine Stunde weinend auf Schwimmtier
Ein Kleinkind wurde am Dienstag von einigen Badegästen aus dem Chiemsee geborgen, nachdem es eine Stunde lang unbeaufsichtigt dort beobachtet wurde.
Gegen 17.30 Uhr am Dienstag hat ein Badegast vom Strandbad Übersee die Polizei alarmiert. Er erzählte, dass gerade ein zweijähriges Kind aus dem Chiemsee geborgen wurde. Der kleine Bub sei auf einem aufblasbaren Schwimmtier etwa eine Stunde lang unbeaufsichtigt im Wasser getrieben und habe unablässig geweint.
Von den Eltern war zunächst allerdings weit und breit nichts zu sehen. Das Kind wurde deshalb von anderen besorgten Badegästen an Land gezogen. Der Bub soll sich bereits etwa 70 Meter vom Ufer entfernt befunden haben.
"Nach einer Lautsprecherdurchsage vom Strandbadbetreiber und Suchmaßnahmen konnte schließlich die 26-jährige Mutter aus dem Landkreis Mühldorf im Strandbad ausfindig gemacht werden", teilt die Polizei Grassau in einer Aussendung mit. Bei der Frau befand sich noch ein sechsjähriger Sohn.
Mutter überfordert
"Die alleinerziehende Frau wirkte vollkommen überfordert, bedauerte den Vorfall im Nachhinein", so die Polizei. Die Familie zur Polizeidienststelle gebracht und das Jugendamt verständigt.
Gegen die Frau wird Strafanzeige wegen Verletzung der Fürsorgepflicht erstattet.
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(red)