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Frau knackt Mega-Jackpot, zieht deshalb vor Gericht

Eine Amerikanerin hat 560 Millionen Dollar gewonnen. Doch anstatt das Geld abzuholen, zieht die anonyme Gewinnerin vor Gericht.
Heute Redaktion
13.09.2021, 21:40

Der plötzliche Geldregen entpuppte sich für eine Amerikanerin aus New Hampshire als alles andere, als einen Segen.

Seitdem die Frau im "Powerball" vergangenes Monat den Jackpot geknackt hat, hat sie ihren unglaublichen Gewinn von knapp 560 Millionen US-Dollar nicht abgeholt. Und das hat einen Grund: Die Gewinnerin will anonym bleiben.

Und genau diese Anonymität will sie nun garantiert bekommen. Denn in dem Bundesstaat müssen die persönlichen Daten (Name und Wohnort) aller Millionengewinner veröffentlicht werden. Holt man sich seinen Gewinn ab, weiß die ganze Nachbarschaft von dem plötzlichen Reichtum.

Genau das will die Frau aber verhindern. Sie sei ehrenamtlich in ihrer Gemeinde engagiert und wolle auch in Zukunft unerkannt einkaufen gehen können. Zudem wurden in der Vergangenheit bereits mehrere Lottomillionäre zum Ziel von Gewaltverbrechen.

"Obwohl wir den Wunsch nach Anonymität unserer Gewinnerin respektieren, sind wir an unsere eigenen Teilnahmebedingungen und staatliche Vorschriften gebunden", erklärt ein leitender Manager der Lotterie aus New Hampshire in einer Stellungnahme.

"Ein großer Fehler"

Und da beißt sich die Katze in den Schwanz: Denn durch die Angabe ihres eigenen Namens auf dem Lottoschein kann sich die Frau ihren Gewinn nicht abholen, ohne eben jenen der Öffentlichkeit preiszugeben. New Hampshire ist einer der wenigen US-Bundesstaaten in dem es möglich ist, durch Angabe eines treuhänderischen Vereins auf einem Schein anonym zu bleiben, doch diese Option hatte die Gewinnerin außen vor gelassen.

Das sei "ein großer Fehler" gewesen. Sie hätte die Teilnahmebedingungen auf der Webseite der Lotterie falsch verstanden, heißt es in ihrer Beschwerdeschrift an das Gericht. Das resultierende Dilemma – entweder auf die Chance ihres Lebens zu verzichten, oder ihre Anonymität aufzugeben – sei rechtlich nicht zulässig, erklärt ein Anwalt laut "FoxNews".

(rcp)

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