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Deutsche Kirche baut sich digitalen Klingelbeutel

Man muss mit der Zeit gehen: In Deutschland wird man bald in manchen Kirchen seine Spenden während der Messe elektronisch abgeben können.

Heute Redaktion
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So sieht die Kollekte im 21 Jahrhundert, wenn es nach der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) geht. Sie hat jetzt beim Deutschen Marken- und Patentamt einen digitalen Klingelbeutel angemeldet.

Er sieht eigentlich wie ein herkömmlicher Klingelbeutel, nur etwas moderner aus. So kann man weiterhin sein Kleingeld spenden, andrerseits aber auch kontaktlos mit Bankomat- oder Kreditkarte zahlen.

Die Idee zu dieser Lösung hatte der Leiter des IT-Referats des Konsistoriums in Berlin, Fabian Kraetschmer: "Es gab für die Entwicklung zwei Treiber: Einerseits die zunehmende Bedeutung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in der Gesellschaft. Anderseits die zunehmenden Schwierigkeiten, Bargeld bei Banken abzugeben. Gerade im ländlichen Bereich gibt es erhebliche Herausforderungen: lange Wege zu den Annahmestellen, Fahrkosten, Einzahlungsgebühren und Verwaltung – all das schmälert jeden Kollektenbetrag empfindlich."

IT-Offensive

Entwickelt wurde das ganze – vor allem was die elektronische Sicherheit betrifft – zusammen mit der Evangelischen Bank und weitere Unternehmen aus der IT-Branche. Bei der nächsten Tagung der Landeskirche im Herbst will man sich mit dem Einsatz der Erfindung genauer befassen und sie deutschlandweit zugänglich machen.

Weiters geplant sind die Entwicklung einer bundesweiten Kollekten-App und Stationen für bargeldlose Spenden im Ausgangsbereich der Kirchen. (red)

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