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Ausgehungertes Baby kämpft ums Überleben

Heute Redaktion
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Es wiegt nicht einmal zwei Kilo und schreit vor Schmerzen. Die Ärzte in Syrien sind verzweifelt, denn bei dem Kind handelt es sich um keinen Einzelfall.

Der Krieg in Syrien bringt die Spitäler vor Ort an ihre Grenzen: Mediziner geben an, dass sie dutzende unterernährte Kinder täglich untersuchen müssen. Und die Zahl steigt rasant.

Allein in den vergangenen Monaten sollen knapp 10.000 Kinder in Krankenhäuser eingeliefert worden sein. Der Großteil von ihnen leidet an Mangelernährung. Dabei fehlt den Patienten die Nahrung, um Organfunktionen aufrechtzuerhalten.

Begrenzter Zugang zu Hilfe

Aber nicht nur das: Die Kleinsten leiden auch häufig an Migräne, Problemen mit den Augen und oftmals an Depressionen. Hilfe können die Ärzte nur begrenzt liefern.

Doktor Yahya Abu Yaha erklärte gegenüber "Metro News" das es meistens an den einfachsten Dingen mangelt, wie zum Beispiel Zucker oder Vitaminen. Die Hilfe die geliefert wird, reiche nur für fünf bis zehn Prozent der Kinder.

Bilder schockieren die Welt

Nun gehen die Bilder des kleinen Buben um die Welt. Mann wolle damit das Leid im Land verdeutlichen, heißt es. UNICEF meint dazu: "Das Gesicht des Kindes gleicht einem Skelett. Es muss dringend behandelt werden, damit es überlebt."

Einen Namen hat das Baby nicht. Auch das Alter kann nicht bestimmt werden. Alleine das Gewicht lässt sich an einer Waage ablesen und das sorgt bei vielen für blankes Entsetzen: Nicht einmal zwei Kilo hat der Bub auf den Rippen.

Nun kämpfen die Ärzte Tag und Nacht um das Überleben des Kleinen. Das wird auch nötig sein, denn das Ende des Krieges ist vorerst nicht in Sicht. (slo)