Delfin spielt auf App unter Wasser

Delfine und wir Menschen haben viel gemeinsam. Wir leben in engen sozialen Gemeinschaften, haben eine komplexe Sprache, sind intelligent, feinfühlig und haben eine Vorliebe für Spaß und Spiel.

Überdimensionaler unter Wasser Touchscreen

Mit dem "m2c2 Pojekt" (marine mammal communication and cognition project) stellen Forscher der Rockefeller Universität und des Hunter Collages kognitive Fähigkeiten und Intelligenz von Delfinen auf ganz neue Art und Weise auf die Probe.

Die Forscher wollen herausfinden, wie es ist, wenn Delfine selbstständig auf Symbole, Videos, Bilder oder andere Interaktionen reagieren. Für die Testreihe wurde ein eigens konzipierter 2,4 Meter großen unter Wasser Bildschirm im National Aquarium Baltimore angebracht.

Delfin brachte sich Benutzung selbst bei

Die Aufnahmen sind spektakulär. Delfin Foster, der in dem Video zu sehen ist, bedient den Bildschirm mit seiner Nase. Die Forscher hatten ihn nicht darauf trainiert. Er hat es sich selbst beigebracht und wählt auch selbstständig das Programm aus, das er benutzen oder spielen will. In diesem Fall hat er sich für das Spiel "Whack-an-Angel-Fish" in dem es darum geht, möglichst viele Fische anzustupsen.

Eine der Leiterinnen des Forschungsprojektes Diana Reiss, ist sich sicher: Delfinen die Wahl und Möglichkeit zu geben, selbst auf Dinge und Aktionen zu reagieren, könne uns viel Aufschluss über deren Kommunikation und Art zu denken geben.

Delfine können uns ihre Gefühle mitteilen

Im Jahr 2010 wurden bereits erste Versuche mit Delfinen und Bildschirmen gestartet. Und zwar mit einem iPad, das in einer wasserdichten Hülle steckte und die Delfine ober Wasser mit ihrer Nase anstupsten. Wissenschafter wollten damit herausfinden ob es möglich ist, dass Delfine mit dem Menschen über einfache Symbole kommunizieren. Beispielsweise um uns ihre Gefühlslage mitzuteilen. (mp)