Szene
Strache "aufgeschwemmte Wasserleiche" genannt
Schauspieler und Theaterregisseur Paulus Manker setzte am Donnerstag in der ORF-Sendung von Barbara Stöckl zu einer Tirade gegen die Regierung an.
"Einmal mehr höchst interessante Persönlichkeiten im Nighttalk 'Stöckl'", kündigte der ORF die Sendung im Vorfeld an. Schauspieler Paulus Manker, die Präsidentin der Salzburger Festspiele Helga Rabl-Stadler, die Extremismus- und Terrorismusforscherin Julia Ebner und Psychiater und Autor Manfred Lütz waren geladen. Unklar ist, ob dem ORF nach der Sendung, die um 23.20 Uhr zu sehen war, die Aufmerksamkeit nun so recht ist.
Manker holte im TV zu einem brutalen Rundumschlag gegen die Regierung aus und hatte dabei vor allem FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache im Visier. Manker fürchte um seine geistige Sicherheit: "Und jetzt unter der Regierung ÖVP/FPÖ weiß man ja, dass das Dreckskerle sind und dass die auch nicht in die Regierung kommen, weil sie das Gemeinwohl verbessern wollen oder irgendwie für den Staat arbeiten. Die wollen ja nur Macht ausüben, Macht und Kontrolle, und aufgrund ihrer Ämter und ihrer Funktionen können sie das."
"Erstens ist der Strache zu blad"
Die FPÖ sei laut Manker jetzt wohl am "Ziel ihrer Wünsche", sie wisse aber nicht, was sie als Teil der Regierung tun solle. "Erstens ist der Strache zu blad. Sie müssen sich den anschauen, bei der Angelobung, weil er nimmer raucht oder so. Glauben Sie, sein Traum war, dass er Sportminister wird? Und neben diesem Dressman von Bundeskanzler, den wir jetzt haben, schaut der jetzt wirklich aus wie eine aufgeschwemmte Wasserleiche", so Manker.
Am Ende der Tirade bemühte sich Moderatorin Stöckl um Beruhigung: der ORF und die Sendungs-Redaktion seien "nicht für die Einzelmeinungen der Gäste" verantwortlich. Die Sendung kann man hier in der TVThek nachsehen. (red)